Islamabad - Beim ersten Luftangriff seit dem Ende einer Waffenruhe zwischen den Taliban und der Regierung in Pakistan sind nach Angaben aus dem Militär 37 Extremisten getötet worden. Die Luftwaffe habe am Donnerstag Angriffe auf Taliban-Verstecke im Stammesgebiet Khyber an der afghanischen Grenze geflogen, sagte ein Armeevertreter, der anonym bleiben wollte.

Grundlage seien Informationen gewesen, wonach sich dort Terroristen aufhielten, die an den jüngsten Anschlägen mitgewirkt hätten. Mindestens 18 weitere Aufständische seien bei den Bombardements verwundet worden.

Selbstmordanschlag

In der südpakistanischen Hafenmetropole Karachi riss am Donnerstag ein Selbstmordattentäter einen Polizist und zwei Zivilisten mit in den Tod, wie die Polizei mitteilte. Drei Menschen seien bei der Detonation verwundet worden. Der Polizist sei ein bekannter Gegner der pakistanischen Taliban (TTP) gewesen.

Die TTP hatte eine 40-tägige Waffenruhe am 10. April nicht verlängert. Trotzdem bemühen sich Vertreter der TTP und der Regierung um eine Wiederbelebung von Friedensgesprächen. Auch während der Waffenruhe war es zu Anschlägen in Pakistan gekommen. (APA, 24.4.2014)