Bangkok - Ein bekannter Dichter und Aktivist ist in der thailändischen Hauptstadt Bangkok auf offener Straße erschossen worden. Die Polizei fahndete am Donnerstag unter Hochdruck nach dem Mörder von Kamol Duangphasuk.

Der 45-Jährige war am Mittwoch vor einem Restaurant erschossen worden. "Der Mord an Kamol schürt das Klima der Angst für alle, die gegen die drakonischen Gesetze gegen Majestätsbeleidigung sind", sagte Brad Adams von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch.

Kamol Duangphasuk war ein Kritiker der Gesetze gegen Majestätsbeleidigung, mit denen politische Gegner oft zum Schweigen gebracht werden. Er unterstützte die sogenannten Rothemden, die der derzeitigen Regierung gegenüber den mehrheitlich königstreuen Regierungskritikern den Rücken stärken. (APA, 24.4.2014)