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Während weltweit die Legalisierungstendenzen zunehmen, wurde in Österreich im Vorjahr mehr Cannabis sichergestellt als 2012. Bei den härteren illegalen Drogen sank die konfiszierte Menge.

Foto: REUTERS/Jason Redmond

Wien - 28.227 Anzeigen nach den Straftatbeständen des Suchtmittelgesetzes sind in Österreich im vergangenen Jahr erstattet worden. Das entspricht einem Anstieg von 18,6 Prozent gegenüber 2012. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FPÖ hervor.

Zurückgegangen ist die Zahl der Festnahmen, und zwar von 1569 im Jahr 2012 auf 1297 im Vorjahr. Der Großteil der Festgenommenen waren mit 28 Prozent österreichische Staatsbürger, gefolgt von Nigerianern mit 20 Prozent und Algeriern mit sieben Prozent.

Mehr Cannabis sichergestellt

Gestiegen ist im Vorjahr die Menge von sichergestelltem Cannabiskraut, -harz und -konzentrat. So wurden 2013 insgesamt 1,56 Tonnen dieser Substanzen beschlagnahmt, 2012 waren es rund 990 Kilogramm gewesen. Einen deutlichen Rückgang gab es bei Heroin-Sicherstellungen von 222 Kilogramm auf 80, bei Opium von 5,9 auf rund zwei Kilo sowie bei Kokain von 65 auf 25 Kilogramm. Aus dem Verkehr gezogen wurden 2013 auch weniger Ecstasy-Tabletten, hier sank die Zahl von 8998 auf 5768 Stück. Bei Amphetaminen ging die Menge von 32 Kilo auf 21 im Vorjahr zurück.

Mehr als verdoppelt hat sich die Menge des sichergestellten Metamphetamins (Crystal Meth), von 3,2 Kilo im Jahr 2012 auf 7,6 Kilo im Vorjahr. (APA, DER STANDARD, 24.4.2014)