Amazon schweigt sich weiter zu jenem Gerät aus, das sich auf diesem Foto noch in einer Schutzhülle versteckt.

Foto: BGR

Die Gerüchte um ein Amazon-Smartphone verdichten sich weiter. Vor einer Woche tauchte ein Foto im Netz auf, das einen ersten Blick auf das Gerät und seinen Lockscreen erlaubt.

Ebenso sieht man darauf eine Reihe von Sensoren auf der Frontseite, zu denen auch vier Infrarotkameras gehören sollen. Diese dienen angeblich zur Umsetzung eines 3D-Interfaces.

Berührungsfrei

Zu diesem legt BGR nun weitere Informationen nach, welche die Software des Geräts betreffen. Das Telefon soll benötigte Informationen auf den Schirm bringen, Apps aufrufen und Navigation durch das System ermöglichen, ohne den Bildschirm berühren zu müssen.

Kippen statt Tippen

So sollen sich etwa in der E-Mail- und Kalender-App kleine Icons finden, deren Bezeichnungen preisgegeben werden, wenn man das Telefon leicht kippt. In der Maps-App wiederum sollen auf diesem Wege bei der Suche nach einem Restaurant Ratings von der Bewertungsplattform Yelp angezeigt werden. Im Video-Store von Amazon dient die Kippbewegung wiederum dem Aufruf des IMDb-Scores des jeweiligen Films.

Andere Einsatzzwecke umfassen den Aufruf von Zusatzinformationen zu einem gerade gelesenen Buch, den Aufruf der Galerie beim Verfassen einer Nachricht zum schnellen Einfügen eines Bildes oder das Scrollen beim Lesen einer Website im Browser. Offenbar verzichtet das Gerät überhaupt auf übliche Buttons zur Menüführung und setzt stattdessen auf eine Kombination aus Headtracking und den "Kippgesten", um sich bei Bedarf fast gänzlich ohne Fingereinsatz bedienen zu lassen. 

Texterkennung

Ebenfalls an Bord sein soll eine OCR-Funktion. Mithilfe der rückseitigen Kamera sowie "anderer Technologie" sollen Objekte oder gedruckter Text abfotografiert und automatisch in eine Notiz mit bearbeitbarem Text konvertiert werden können. Auch die Übersetzung von fotografiertem Text und das Hinzufügen von Kontakten anhand einer Visitenkarte soll möglich sein.

Wann Amazon sein Smartphone ankündigen oder auf den Markt bringen könnte, ist derweil weiter unklar. Der Konzern hat sich bis dato nicht zu den vorliegenden Informationen geäußert. (red, derStandard.at, 23.04.2014)