Wien - Börsepläne für die Bawag machen wieder einmal die Runde. Schon Anfang des Jahres waren Verkaufsgerüchte zu hören.

Nun soll für die Bawag PSK angeblich ein Börsengang sondiert werden. Nach Informationen von "Bloomberg" suchen die Eigentümer - die US-Fonds Cerberus und Golden Tree - mehr als sieben Jahre nach der Übernahme der Bank durch Cerberus nach einer Exit-Option.

Mit beratenden Banken soll bereits die Möglichkeit eines Börsengangs erörtert werden, schreibt die Agentur unter Verweis auf mit den Vorgängen vertraute Kreise. Eine endgültige Entscheidung, ob die Bank verkauft oder an die Börse gebracht wird, sei aber noch nicht gefallen. Auch gebe es noch keine fixen Mandate an Berater.

Statement der Bawag

Seitens der Bawag heißt es auf Anfrage von derStandard.at: "Der Vorstand der Bawag P.S.K. ist weiterhin darauf fokussiert, den erfolgreichen Weg der Bank fortzuführen und die Pläne für 2014, im Sinne der Zufriedenheit unserer Kunden, umzusetzen. Ein Börsengang der Bawag P.S.K. ist reine Spekulation, die wir nicht weiter kommentieren." Sprecher von Cerberus und Golden Tree lehnten laut Bloomberg eine Stellungnahme ab.

Cerberus hatte die Bawag vor über sieben Jahren dem Österreichischen Gewerkschaftsbund abgekauft, damals stand die Bank am Rand des Zusammenbruchs. Der Buchwert wurde per Ende 2013 mit rund 2,4 Mrd. Euro angegeben. (APA/red, derStandard.at, 23.4.2014)