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Die Überreste des abgestürzten Flugzeugs.

Foto: EPA/STR

Helsinki - Acht junge Menschen sind bei einem Flugzeugabsturz in Finnland am Ostersonntag ums Leben gekommen. Wieso die Propellermaschine mit einem Piloten und zehn Fallschirmspringern an Bord plötzlich auf den Boden zuraste, war nach Polizeiangaben zunächst unklar.

Drei Männer - zwei Fallschirmspringer und der Pilot - konnten rechtzeitig abspringen. Die übrigen acht Sportler, unter ihnen zwei junge Frauen, starben im Wrack. Polizisten fanden die Überlebenden in einem Waldstück und brachten sie ins Krankenhaus.

Die Maschine war in einen Wald nahe des Flugplatzes von Jämijärvi abgestürzt, von dem aus viele Segelflieger und Fallschirmspringer starten. Beobachter sagten, dass sich etwas von dem Flugzeug gelöst habe, als es sehr hoch geflogen sei. Beim Aufprall zersprang das Flugzeug in mehrere Stücke und ging in Flammen auf. Dicker schwarzer Rauch stieg von der Unglücksstelle auf.

Erfahrene Fallschirmspringer

Es könnte mehrere Tage dauern, das Wrack zu untersuchen, erklärten die Ermittler. Das Wetter sei zum Zeitpunkt des Absturzes gut gewesen. Das Flugzeug sei nur einige Jahre alt gewesen, die Fallschirmspringer erfahren. Laut Augenzeugen war die Maschine in einem sehr spitzen Winkel abgestürzt, was es für die Passagiere sehr schwierig gemacht haben könnte, sich mit einem Sprung aus dem Flugzeug zu retten. Die Fallschirmspringer stammten aus der Landschaft Pirkanmaa in der Region Tampere.

Die Überlebenden blieben am Montag noch zur Beobachtung im Krankenhaus. Sie seien leicht verletzt, teilte das Krankenhaus mit. Die Ermittler wollten im Laufe des Tages mit den Fallschirmspringern über das Unglück sprechen. Außerdem sollten Augenzeugen gehört und Bildmaterial ausgewertet werden. (APA, 21.4.2014)