Riemenfische (Regalecidae) sind imposante Erscheinungen: Der größte Vertreter dieser bandförmigen Knochenfische kann Längen von fünf bis zu stolzen siebzehn Metern erreichen. Über ihre Lebensweise ist wenig bekannt, Sichtungen in Küstennähe sind selten. Und wenn dort schon mal ein Riemenfisch auftaucht, dann zumeist leider in der oben und unten gezeigten Form: tot.

Deshalb ist dieses Video, das an einem Strand der mexikanischen Baja California aufgenommen wurde, eine seltene Ausnahme. Die beiden Riemenfische, die darin zu sehen sind, stellen zwar keine Rekorde in Sachen Größe auf, dafür sind sie quicklebendig. Oder waren es zumindest zu diesem Zeitpunkt noch: Da die fragilen Riemenfische flaches Wasser normalerweise meiden, ist unklar, was die beiden in Küstennähe geführt hat. Mögliche Erklärungen sind Hunger, eine Störung des Orientierungssinns oder vielleicht auch ein Sturm, der die Tiere aus ihrer heimatlichen Region getragen hat.

--> I Fucking Love Science!: "Video: Rare Sighting of Live Oarfish"

(red, derStandard.at, 20. 4. 2014)