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Angst und Bange in Hamburg.

Foto: Reuters/Bimmer

Der Meister (Bayern München) steht längst fest, die weiteren zwei Fixplätze in der Champions League werden wohl an Borussia Dortmund und Schalke 04 gehen - an der Spitze der deutschen Fußball-Bundesliga ist vier Runden vor Saisonende die Spannung weg. Am Tabellenende dagegen geht zu Ostern der Vierkampf um den rettenden 15. Platz weiter.

VfB Stuttgart (28 Punkte), Hamburger SV (27) und 1. FC Nürnberg (26) stecken trotz Trainerwechsel unverändert mitten im Abstiegskampf, Aufsteiger Eintracht Braunschweig (25) hat nach sieben Punkten aus den jüngsten vier Spielen auch wieder Hoffnung geschöpft. Werder Bremen (33) und der SC Freiburg (32) könnten auch noch in den Abstiegsstrudel geraten.

Stuttgart (Martin Harnik) hat durch späte Gegentreffer viele Punkte verschenkt, zuletzt auch den Sieg gegen Gladbach. "Das muss man wegstecken", forderte Trainer Huub Stevens, der vor dem Sonntag-Spiel gegen seinen Ex-Club Schalke lapidar feststellte: "Es wird immer enger". Auch die anderen Abstiegskandidaten haben schwierige Aufgaben vor sich, trifft doch das Nachzügler-Quartett durchwegs auf Teams aus den Top 5.

Pause für Alaba

Braunschweig hat Bayern München zu Gast. David Alaba wird dabei pausieren. Österreichs Fußballer des Jahres ist erkrankt und muss Antibiotika nehmen. Der Außenverteidiger soll sich erholen, um für das Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch bei Real Madrid fit zu werden.

Vier Tage vor dem Duell mit Real wird auch Torhüter Manuel Neuer wegen Wadenproblemen geschont. Für ihn wird Lukas Raeder zwischen den Pfosten stehen. Weiters fehlen auch: die gesperrten Rafinha und Toni Kroos, Diego Conteno, Thiago, Xherdan Shaqiri, der etatmäßige Ersatztorhüter Tom Starke sowie der langzeitverletzte Holger Badstuber. Das letzte Aufgebot der Profis müssen Alessandro Schöpf und Benno Schmitz aus dem Regionalliga-Team komplettieren.

Dennoch fordert Bayern-Coach Pep Guardiola einen Erfolg beim Schlusslicht. "Um gut in Madrid zu spielen, brauchen wir ein gutes Gefühl aus dem Braunschweig-Spiel", sagte Guardiola. Die Bayern sind angehalten, nach der beißenden hausinternen Kritik von Sportvorstand Matthias Sammer den schnellstmöglichen Weg aus ihrer "Kuscheloase" zu finden.

250. ausverkaufte Liga-Partien

Karten gibt es keine mehr, das Spiel ist längst ausverkauft. Damit haben die Münchner nach eigenen Angaben einen Weltrekord aufgestellt. Wie der Rekordmeister via Twitter mitteilte, wird das Gastspiel in Braunschweig die 250. Liga-Partie der Bayern in Folge sein, die ausverkauft ist.

Mögliches Stranzl Comeback

Nürnberg (Emanuel Pogatetz) empfängt den Tabellenvierten Bayer Leverkusen und der HSV trifft zu Hause auf den Tabellenfünften VfL Wolfsburg. Chancen auf Rang vier, der einen Platz in der Champions-League-Qualifikation bedeutet, dürfen sich auch noch Borussia Mönchengladbach und der FSV Mainz ausrechnen.

Beim Gastspiel von Gladbach in Freiburg könnte Martin Stranzl sein Comeback geben. Der Burgenländer ist nach seinem Ende März erlittenen Teilriss des Innenbandes im Sprunggelenk am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Bei Mainz, dass am Samstag in Dortmund antritt, hat Julian Baumgartlinger ebenfalls in dieser Woche nach fast sechsmonatiger Verletzungspause wegen zweier Meniskus-Operationen das Training mit der Mannschaft wieder aufgenommen. (APA, 18.04.2014)