Die mächtige Front ließe auf einen schweren Achtzylinder schließen, Platz wäre unter der Motorhaube reichlich vorhanden, wir begnügten uns allerdings mit der kleineren Variante, dem Vierzylinder-Dieselmotor, aber auch noch mit drei Liter Hubraum und ausreichend Kraft: Mit 190 PS gibt es auch in diesem Riesentrumm von Auto ein sorgenloses Vorankommen.

Foto: der standard/stockinger

In der Stadt stellt sich das Problem, dass wir überdimensioniert sind, der Wagen ist doch recht groß, viel fehlt nicht mehr auf die fünf Meter Länge, und hoch ist er auch, wir hieven uns selbst in das Fahrzeug und lassen uns aus diesem wieder herausfallen.

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Aber der Land Cruiser ist eben kein Wagen für die Stadt, das ist keiner, der nur so tut als ob, das ist ein echter und richtiger Geländewagen, der merkt eine Bordsteinkante nicht einmal. Robustheit ist sein zweiter Vorname.

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Der Land Cruiser kann getrost als Urviech bezeichnet werden, auch wenn er heute in schönem Gewand und auf gemütlich daherkommt. Es gibt ihn schon seit mehr als 60 Jahren und praktisch überall auf der Welt, nicht nur in zivilem Einsatz. Im Dienste der Uno soll er seit vielen Jahren den Frieden sichern.

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Toyota pflegt diese Modellreihe mit Sorgfalt und Liebe, feilt an den Details und lässt das Wesentliche unverändert. Das Auto ist über die Jahre runder und kompromissbereiter geworden, der legendäre und permanente Allradantrieb ist geblieben, ebenso der Leiterrahmen und die hintere Starrachse.

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Das Multi-Terrain-Management-System macht es auch dem unbedarften Fahrer leichter, die richtige Vorgangsweise auf unterschiedlichem Terrain zu finden. Schlamm, Sand, Geröll, Felsen oder Schnee, die Elektronik hilft gerne aus und stellt die Technik von der Differenzialsperre über die Niveauregulierung so passend ein, dass man praktisch jedes Hindernis überwinden kann - Augen auf und durch. Vier verschiedene Fahrprogramme sorgen automatisch für das Fortkommen.

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Der Multi-Terrain-Monitor bietet das Kino in dieser Lage: Ein Geländeüberwachungsmonitor mit vier Außenkameras liefert live die Rundumsicht. In unübersichtlichem Gelände gibt das System sogar die Spur vor.

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Das Crawl-Control-System sorgt für die richtige Geschwindigkeit im Gelände: Ein Gelände-Tempomat ermöglicht es dem Fahrer, sich ganz aufs Lenken konzentrieren zu können. Auch in der Steigung und im Gefälle hält das System die gewählte Geschwindigkeit, ohne dass Gas oder Bremse bedient werden müssen.

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Die dynamische Fahrwerkskontrolle KDSS (Kinetic Dynamic Suspension System) kann sowohl auf der Straße als auch im Gelände helfen, die richtige Einstellung zu finden. Im Gelände sorgt sie für eine möglichst hohe Verschränkung, auf der Straße soll das System die Wankneigung der Karosserie eindämmen und für eine straffere Lage sorgen.

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Der Innenraum verzichtet auf Klimbim, er ist praktisch und übersichtlich und vermittelt einen Hauch von Wohnzimmer. Es soll ja auch gemütlich sein, und nicht immer ist das Fahren auch Arbeit, eigentlich in den seltensten Fällen.  (Michael Völker, DER STANDARD, 18.4.2014)

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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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