In einem Jahr, denkt Palmer Luckey, werden die meisten Kritiker den Facebook-Deal verstehen.

Foto: Oculus

Oculus, Hersteller der VR-Brille Oculus Rift, ist Ende März von Facebook übernommen worden und musste sich in Folge herbe Kritik gefallen lassen. Besonders erbost gaben sich viele Leute, die dem Unternehmen durch ihre Unterstützung auf Kickstarter einst den Start ermöglicht hatten.

"Weißt du was, sie haben die beste Wahl getroffen"

Nachdem nun die erste Welle der Empörung abgeebbt ist, hat sich der Gründer Palmer Luckey in einem Interview mit Gamespot zum zwei Milliarden schweren Deal geäußert. Er ist der Ansicht, dass im Laufe der Zeit das Verständnis für die Entscheidung Seitens Oculus wachsen werde.

"In einem Jahr wird jeder – ich glaube selbst viele der Zweifler – sich das ansehen und sagen: 'Weißt du was, sie haben wirklich die beste Wahl getroffen'", lässt sich im Transkript bei Gamespot nachlesen.

Mehr Ressourcen

Luckey betont, dass Facebook die Unabhängigkeit von Oculus wahren und mit seinen Ressourcen unter anderem ermögliche, dass man nun eigene Komponenten anfertigen könne, statt auf Vorgefertigtes zurückzugreifen. Auch bei Personalentscheidungen hätte man nun mehr Möglichkeiten. Dazu würden Entwickler nun mehr Interesse für die Plattform zeigen und man könne auch selber mehr Spieleprojekte unterstützen und insgesamt die VR-Zukunft schneller vorantreiben.

25.000 Exemplare des zweiten Devkits verkauft

Der Verkauf des neuen, verbesserten Prototyps der Rift, genannt "Crystal Cove", läuft derweil ebenfalls erfolgreich. Dieser kann seit 19. März vorbestellt werden. Bislang haben rund 25.000 Interessenten das Gerät geordert, wie das Unternehmen gegenüber Techcrunch zu Protokoll gibt. (gpi, derStandard.at, 23.04.2014)