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Thomas Vanek (li.) mit seinem Beitrag zum Sieg gegen Tampa Bay Lightning.

Foto: AP/ Chris O'Meara

Tampa - Thomas Vanek ist mit den Montreal Canadiens ein perfekter Start ins Playoff der National Hockey League (NHL) gelungen. Die Canadiens setzten sich im ersten Match der "Best of seven"-Serie bei Tampa Bay Lightning 5:4 nach Verlängerung durch, Vanek erzielte in der 52. Minute das Tor zur zwischenzeitlichen 4:3-Führung. Der 30-Jährige hält nun nach 19 Partien für den Rekordmeister bei sieben Toren und neun Assists.

Auch die zwei weiteren Spiele zum Playoff-Auftakt waren umkämpft. Die Pittsburgh Penguins bezwangen die Columbus Blue Jackets daheim 4:3, und mit den Anaheim Ducks setzte sich das beste Team der Western Conference zu Hause gegen die Dallas Stars ebenfalls 4:3 durch.

Nachdem Montreal in den ersten beiden Dritteln jeweils einen Rückstand aufgeholt hatte, kam im Schlussabschnitt Tampa Bay zweimal zurück. Zwei Minuten nach dem Vanek-Treffer brachte Steven Stamkos die Bolts mit seinem zweiten Tor des Abends in die Verlängerung.

Mann des Spiels aus Reihe vier

Wie so oft in den Playoffs wurde in der Overtime kein großer Star zum Mann des Spiels. Es war Dale Weise aus der vierten Reihe, der in der 19. Minute der Verlängerung den entscheidenden Treffer für die Habs erzielte. In der Regular Season hatte Weise gerade einmal sechs Tore erzielt.

"Ich bin als Fan der Canadiens aufgewachsen und habe unzählige Male von so einem Augenblick geträumt", sagte Weise. "So ein Tor jetzt auch in Wirklichkeit zu schießen fühlt sich unglaublich an."

Vanek: "Sind belohnt worden"

Auch Vanek war nach dem Auswärtserfolg der Habs, die erstmals seit 1993 den Stanley Cup erobern möchten, hochzufrieden. "Wir haben uns zu jeder Zeit des Spiels gut gefühlt. Wir haben die Gegentore cool weggesteckt, sind geduldig geblieben und haben den Kopf immer oben gehabt. Am Ende sind wir dafür belohnt worden", sagte Vanek. Das zweite Spiel folgt am Freitag neuerlich im Tampa-Bay-Times-Forum.

Penguins mit überragendem Power Play

Für die Penguins steuerten die Superstars Jewgeni Malkin und Sidney Crosby insgesamt drei Assists bei. Als Derek MacKenzie nach 43 Sekunden des zweiten Drittels per Breakaway-Tor in Unterzahl das 3:1 für Columbus schoss, setzte im Consol Energy Center zwar kurz Panik ein, doch der dreifache Stanley-Cup-Sieger konnte sich auf sein überragendes Powerplay verlassen.

51 Sekunden nach dem 1:3 traf Beau Bennett in Überzahl zum 2:3. Und wieder nur 45 Sekunden später erzielte Matt Niskanen nach Vorarbeit von Crosby und Malkin mit dem nächsten Powerplay-Treffer den Ausgleich. Für die Entscheidung zugunsten der Pens sorgte in der 49. Minute dann Brandon Sutter.

Dramatisches Ducks-Match

Den favorisierten Ducks gelang in einem verrückten Spiel vor heimischem Publikum ein Start nach Mass. In der zweiten Minute schoss Kyle Palmieri das 1:0, nach dem ersten Drittel hieß es nach Toren von Ryan Getzlaf und Mathieu Perreault (in Überzahl) bereits 3:0.

Als in der 30. Minute Matt Beleskey ebenfalls im Powerplay das 4:0 erzielte, schien die Partie entschieden. Aber noch im mittleren Abschnitt verkürzten die Stars durch Jamie Benn und Colton Sceviour auf 2:4, und in der 54. Minute gelang Tyler Seguin gar noch der Anschlusstreffer. Dass die Ducks den Sieg über die Zeit retteten, lag an einigen ganz wichtigen Paraden von Frederik Andersen. Der dänische Rookie bekam den Vorzug vor Jonas Hiller und verbuchte 32 Saves. (APA/honz, derStandard.at, 17.4.2014)

NHL-Playoff, 1. Runde ("best of seven"), 1. Spiel:

Eastern Conference:
Tampa Bay Lightning - Montreal Canadiens 4:5 n.V. - Stand: 0:1
Pittsburgh Penguins - Columbus Blue Jackets 4:3 - Stand: 1:0

Western Conference:
Anaheim Ducks - Dallas Stars 4:3 - Stand: 1:0

Weiteres Programm:

Donnerstag, 17. April:
New York Rangers - Philadelphia Flyers
Colorado Avalanche - Minnesota Wild
St. Louis Blues - Chicago Blackhawks
San Jose Sharks - Los Angeles Kings

Freitag, 18. April:
Boston Bruins - Detroit Red Wings