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Nicht nur die Bewohner von Denver schätzen das Angebot an Rauchwaren.

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Denver und Colorado insgesamt freuen sich über deutlich mehr Touristen, seitdem der Verkauf von Marihuana in dem US-Bundesstaat legalisiert wurde. Seit 1. Jänner 2014 darf Marihuana in Colorado legal von Personen über 21 Jahren gekauft werden und lockt seither Kiffer aus der ganzen Welt nach Denver und in andere Gegenden des Landes. 25 Prozent mehr Sucheinträge wurden bei hotels.com in den ersten drei Monaten des neuen Jahres im Vergleich zu 2013 registriert. Im Vorjahr lag Denver laut Hotel Price Index bereits auf Platz 17 der populärsten Städteziele in Amerika.

Heuer darf um den 20. April herum für die Stadt ein Besucheransturm erwartet werden. Dann finden nämlich zahlreiche Events und Musikfestivals statt und die Hotelsuchanfragen haben für diesen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr bereits um 73 Prozent zugenommen.

Legal, aber mit Einschränkungen

Obwohl der Verkauf von Marihuana in Colorado nun erlaubt ist, sollten Reisende trotzdem einige wichtige Regeln beachten und befolgen. So gilt nach wie vor, dass der Besitz von Marihuana bei der Transportsicherheitsbehörde (TSA) weiterhin als strafbar gilt. Es sollte also tunlichst vermieden werden, Gras auf den Flughafen mitzubringen. Am Colorado Springs Airport gibt es eine Art "Entsorgungsbox", wo sich vergessliche Kiffer ihres Marihuanas entledigen können, ehe sie sich zur Sicherheitskontrolle begegnen. Am Denver International Airport besteht diese Möglichkeit nicht und die Mitnahme von Gras ist dort streng verboten.

In Parks oder auf Gebieten, die im Besitz des Staates sind - etwa Nationalparks oder Skiarenas - sind der Besitz und die Mitnahme von Marihuana illegal. Weiters ist es zwar erlaubt, Gras in Colorado zu transportieren, also im Auto dabeizuhaben, allerdings darf es nicht offen herumliegen. Rauchen beim Autofahren ist streng verboten und auf kiffende Fahrer reagiert der Staat mit äußerster Härte. (red, derStandard.at, 14.4.2014)