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Meret Oppenheim, fotografiert von Man Ray

Foto: APA/OPPENHEIM/KRINZINGER

Hamburg - Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt von 22. August bis 26. Oktober Werke der Schweizer Künstlerin Meret Oppenheim (1913-1985). Die Ausstellung zum 90. Geburtstag der Künstlerin konzentriert sich dem Museum zufolge auf angewandte Kunst. Neben Zeichnungen, Bildern, Objekten und Collagen schrieb Oppenheim Gedichte und entwarf Möbel, Kleider und Schmuck. Oppenheim lebte in Paris im Kreis der Surrealisten. Ihr "Frühstück im Pelz", eine mit Pelz überzogene Tasse von 1936, ist zum Symbol des Surrealismus geworden.

"Sezession wie in anderen Städten"

"Die Kunst der 20er Jahre in Hamburg" steht von 24. August an im Mittelpunkt einer Ausstellung in der Kunsthalle der Hansestadt. Erstmals werden nach Angaben der Veranstalter wichtige Teile der umfangreichen Sammlung gezeigt, die bereits vom ehemaligen Kunsthallen-Direktor (1914-1933) Gustav Pauli aufgebaut wurde. Zu sehen sind unter anderem Landschaftsmalereien von Eduard Bargheer, Karl Kluth und Willem Grimm und Werke von Bildhauern wie Friedrich Wield, Hans Martin Ruwoldt und Paul William Henle. Zudem würden wichtige Neuerwerbungen präsentiert, darunter zwei Zeichnungen von Anita Rée.

Die Ausstellung ist zugleich die erste Schau im neu eingerichteten so genannten "Hamburger Gang" im Erdgeschoss der Kunsthalle. In den Kabinetten sollen künftig Kunstwerke vorgestellt werden, die ihren Ursprung in Hamburg haben. Die erste Schau erinnert an jene Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, in der es auch in Hamburg große Veränderungen im Bereich der bildenden Künste gab. "Wie in anderen Städten gründeten die Künstler eine Sezession, um als Gruppe stärker in der Öffentlichkeit auftreten zu können", berichtete die Kunsthalle. Dieser Zusammenschluss von Malern, Grafikern und Bildhauern habe jährliche Ausstellungen ermöglicht. (APA/dpa)