Nach Berichten über Anlaufschwierigkeiten beim neuen Mammografie-Programm zur besseren Brustkrebs-Früherkennung sieht die Sozialversicherung nun eine zufriedenstellende Entwicklung. Insgesamt sei die Zahl aller radiologischen Untersuchungen von Jänner bis März im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent gestiegen. Das lasse auch positive Rückschlüsse auf Mammografien zu, hieß es von der Sozialversicherung.
Mehr radiologische Untersuchungen
Detaillierte Zahlen zu Brustkrebs-Früherkennungen werden aus den Steckdaten der E-Cards zwar nicht erhoben, aber erfahrungsgemäß würden diese etwa 30 Prozent aller radiologischen Untersuchungen ausmachen. Ein deutlicher Rückgang bei Mammografien hätte sich auch in der Gesamtzahl der radiologischen Untersuchungen niederschlagen müssen, so die Argumentation der Verantwortlichen des Früherkennungsprogramms. Auch bei den gynäkologischen Untersuchungen gab es demnach seit Jahresbeginn einen Anstieg um 1,9 Prozent.
Die kolportierten Rückgänge bei den Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchungen würden aus einer Umfrage unter Radiologen im Jänner stammen - "allerdings waren nach nicht einmal vier Wochen Programmlaufzeit seriöse Aussagen aus unserer Sicht überhaupt nicht möglich", erklärte Manfred Brunner von der Sozialversicherung. Der Einladungsbrief sei außerdem drei Monate gültig. Frauen hätten daher nun mehr Zeit als zuvor, um zur Mammografie zu gehen. (APA, derStandard.at, 11.4.2014)