Wien/Klagenfurt - Die börsennotierte SW Umwelttechnik hat für 2013 einen Verlust (Konzernergebnis) von 1,8 Mio. Euro gemacht. Dazu habe der aufgegebene Geschäftsteil mit einem Abgang von 1,2 Mio. Euro beigetragen, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit. Der Konzernumsatz lag praktisch umverändert bei 50,7 (50,5) Mio. Euro, der operative Gewinn (EBIT) stieg leicht von 2,1 auf 2,3 Mio. Euro.

Das Kärntner Familienunternehmen hat im November des Vorjahres das Projektgeschäft aufgegeben. Obwohl die Kosten dafür schon berücksichtigt wurden, sei das EBIT sogar leicht gestiegen, heißt es in der Aussendung. Das Eigenkapital sank von 7,3 Mio. Euro auf 4,4 Mio. Euro, die Eigenkapitalquote damit von 7,3 Prozent auf 4,4 Prozent. Investiert wurde sehr wenig, 1,7 Mio. Euro für das normale Geschäft und 0,4 Mio. Euro für den aufgegebenen Geschäftsbereich. "Diese niedrigen Instandhaltungsinvestitionen spiegeln die Langlebigkeit unserer Anlagen wider" schreibt SW Umwelttechnik.

Der Umsatz stieg in Ungarn um 20 Prozent auf 22,7 Mio. Euro, 45 Prozent des Geschäftes macht SW Umwelttechnik inzwischen in diesem Land. Der Anteil Österreichs fiel hingegen von 33 Prozent auf 29 Prozent, Rumänien trägt 21 Prozent bei, nach 19 Prozent im Jahr davor. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter fiel von 406 im Jahr 2012 auf 381.

SW Umwelttechnik geht davon aus, heuer in Österreich den Umsatz halten zu können. Insgesamt sollte das operative Ergebnis 2014 gesteigert werden. In Ungarn und Rumänien sei aufgrund der bereits im zweiten Halbjahr 2013 erkennbaren Erholung, vor allem bei EU-geförderten Infrastrukturprojekten, mit einer Umsatzsteigerung zu rechnen. In Rumänien werde zudem eine leichte Erholung in allen Bereichen erwartet, speziell im Tiefbau. In Ungarn wiederum sollte das Wahlergebnis im ersten Halbjahr positive Impulse liefern. Im zweiten Halbjahr wird mit einer leichten Abkühlung dieses Marktaufschwungs gerechnet. (APA, 9.4.2014)