Ein XP-Geldausgabeautomat in einem Foyer - Straßenseitige Bankomaten wurden bereits auf Windows 7 umgestellt

Foto: Birgit Riegler

Seit Dienstag unterstützt Microsoft sein Betriebssystems Windows XP nicht mehr mit nötigen Updates. Selbst im Falle von kritischen Sicherheitslücken will Microsoft keinerlei Fehlerkorrekturen mehr kostenlos anbieten. XP-Rechner könnten damit rasch zu einem äußerst einfachen und angesichts der Masse lohnenden Ziel für Angreifer werden. Ein Problem für die heimischen Banken und deren Geldausgabeautomaten.

"Wir haben unsere Bankomaten schon vor einiger Zeit auf Windows 7 umgestellt"

Bei der Bank Austria bleibt XP bei den Geldausgabeautomaten in den Foyers vorerst noch im Einsatz, so ein Firmensprecher zum Standard. Der Umstieg auf Windows 7 "wird in nächster Zeit erfolgen". Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, für Support wurde aber gesorgt. "Wir haben unsere Bankomaten schon vor einiger Zeit auf Windows 7 umgestellt", sagt Payment-Services-Austria- Sprecherin Martina Nadler. Das Unternehmen betreibt hierzulande rund 7900 Bankomaten, also straßenseitige Geldautomaten.

Für andere Betreiber von Geldausgabeautomaten kann es nun teuer werden: Denn nun muss jedes Haus einen Wartungsvertrag mit Microsoft abschließen.

Microsoft warnt seit Wochen

Seit vielen Wochen warnt Microsoft eindringlich davor, Rechner mit XP und Internet-Verbindung dann noch weiterzubetreiben.  Dennoch liefen laut dem Analysedienst StatCounter im April in weltweit 17,42 Prozent aller Rechner mit Windows XP. Es gab zuletzt aber auch Schätzungen, die bis zu 30 Prozent reichten.

Fast 14 Jahre ist XP nun schon alt und gehört damit zu den absoluten Oldtimern der Softwareindustrie. (sum, 8.4. 2014)