Tokio - Vor der Veröffentlichung des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts haben die Leitbörsen in Ostasien am Freitag uneinheitlich geschlossen. In Tokio schloss der Nikkei-225 Index knapp behauptet mit einem Minus von 8,11 Zählern oder 0,05 Prozent bei 15.063,77 Punkten. Der Hang Seng Index in Hongkong verlor 55,00 Zähler (minus 0,24 Prozent) auf 22.510,08 Einheiten.

In einer ähnlichen Größenordnung ging es für den FTSE Straits Times Index in Singapur abwärts, der 7,34 Punkte oder 0,23 Prozent auf 3.212,72 Zähler verlor. Zugewinne gab es hingegen in Shanghai und in Sydney. Der Shanghai Composite gewann 15,13 Punkte oder 0,74 Prozent auf 2.058,83 Punkte zu. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 12,9 Zähler oder 0,24 Prozent auf 5.428,60 Einheiten.

In Asien hielten sich die Anleger vor der Veröffentlichung des wichtigen US-Arbeitsmarktberichts am Freitag zurück. Die Lage am US-Jobmarkt ist für Asien von Bedeutung, weil sie den künftigen Kurs der Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) entscheidend beeinflusst. Zudem kam es unter Marktteilnehmern zu Spekulationen über den Kurs der japanischen Notenbank. Bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche könnte die Bank of Japan ihre Geldpolitik weiter lockern, vermuteten Börsianer angesichts der zuletzt schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung.

In Tokio gerieten SoftBank unter Verkaufsdruck. Händler erklärten die Abschläge mit Kursverlusten bei US-Technologie-Aktien. Softbank ist Teilhaber des chinesischen Internetkonzerns Alibaba, der einen Börsengang in New York plant. Die Titel verloren 2,69 Prozent und gingen bei 7.921 Yen aus dem Handel.

Andere Technologie-Werte mussten ebenfalls Kursverluste hinnehmen. Die Papiere des Elektrotechnik-Konzerns Yokogwa gaben 2,71 Prozent ab und waren damit schwächster Wert im Nikkei-225. Fuji Electric büßten 2,34 Prozent ein. Die Aktien des IT-Dienstleisters NTT Data verbilligten sich um 2,32 Prozent.

Auch in Hongkong gerieten Technologie-Aktien unter Verkaufsdruck. Die Anteilsscheine des chinesischen Internet-Riesen Tencent verloren 3,93 Prozent und fanden sich am unteren Ende des Hang Seng Index wieder. Abschläge verzeichneten zudem China Resources Power (minus 3,01 Prozent) und Lenovo (minus ein Prozent).

In Shanghai wiederum schlugen sich Technologie-Werte besser. Sanan Optoelectronics etwa legten satte 4,97 Prozent zu.

Auch Finanzwerte zeigten sich in Shanghai fester. Die Nachfrage am Geldmarkt ist zuletzt deutlich gesunken, nachdem die chinesischen Finanzinstitute Kapitalanforderungen erfüllt hatten. Der Benchmark-Zinssatz ist auf Wochensicht so stark gefallen wie seit drei Monaten nicht mehr. China Construction Bank legten 1,01 Prozent zu. Shanghai Pudong Development Bank gewannen 0,62 Prozent. China Merchants Bank stiegen 0,71 Prozent. (APA, 4.4.2014)