New York - Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag einheitlich höher geschlossen. Der Dow Jones gewann 74,95 Einheiten oder 0,46 Prozent auf 16.532,61 Zähler dazu. Der S&P-500 Index erreichte mit einem Plus von 13,18 Punkten (plus 0,70 Prozent) gar ein Allzeithoch von 1.885,52 Zählern. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index stieg um 69,05 Einheiten oder 1,64 Prozent auf 4.268,04 Zähler.

Dabei waren die New Yorker Indizes gestützt von jüngsten Aussagen der US-Notenbankchefin Janet Yellen bereits freundlich in den Handel gestartet. Yellen hatte zuletzt eine längere Phase der lockeren Fed-Geldpolitik in Aussicht gestellt. Im weiteren Verlauf konnten uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten das positive Sentiment nicht entscheidend trüben. Zwar hatte sich die Stimmung in der US-Industrie im März weniger als erwartet verbessert, die Bauausgaben waren jedoch im Februar überraschend gestiegen.

Eine "Rückrufkrise" hält derzeit das Management des US-Autobauers General Motors (GM) auf Trab. GM ruft alleine in den USA weitere 1,3 Millionen Wagen zurück, nachdem bei diversen Modellen Probleme mit der Servolenkung und Zündung zumindest 13 tödliche Unfälle zur Folge hatten. Deshalb musste sich heute die Konzernchefin Mary Barra kritischen Fragen zur Pannenserie im US-Kongress stellen. Warum es jahrelang dauerte, die Ursache der Pannenserie aufzudecken, konnte die seit Jänner amtierende GM-Chefin nicht sagen. Erst die laufende Untersuchung werde zeigen, warum sie so spät aufgeklärt wurde, entgegnete Barra. Die GM-Aktien gingen um 0,23 Prozent schwächer aus dem Handel.

Dabei verhinderten starke Zahlen zum Autoabsatz in den USA größere Verluste für die GM-Papiere. Denn das aufziehende Frühlingswetter hat den US-Amerikanern große Lust auf neue Autos gemacht. Nach strengem Frost zum Jahresbeginn verkauften die großen Hersteller im März spürbar mehr Neuwagen. Die Zuwächse von GM (plus 4,1 Prozent), Ford (plus drei Prozent) und Chrysler (plus 13 Prozent) übertrafen die Erwartungen, infolge legten die Anteilsscheine von Ford um 4,62 Prozent zu.

Facebook rückten im sehr festen Nasdaq-Index um 3,95 Prozent auf 62,62 Dollar vor. Unternehmensgründer und Chef Mark Zuckerberg begnügte sich 2013 wie angekündigt mit einem symbolischen Dollar als Gehalt, wie aus dem am Vortag vorgelegten Jahresbericht hervorging. Im Vorjahr hatte er noch 769.000 Dollar (557.731,36 Euro) an Grundgehalt und Boni kassiert.

Neben Facebook konnten auch zahlreiche weitere Papiere aus dem Onlinesektor Kursgewinne einfahren, darunter Groupon (plus 3,83 Prozent), Zynga (plus 1,86 Prozent), Yahoo (plus 1,64 Prozent), Google (plus 1,83 Prozent) und an der NYSE die Aktien von Twitter (plus 0,66 Prozent). Schwächer zeigten sich hingegen Pharmaaktien, darunter Pfizer (minus 0,53 Prozent) und Merck & Co. mit einem Abschlag von 0,70 Prozent. (APA, 1.4.2014)