Wien - Internationale Orchester zu engagieren zählt zu den kostspieligsten Angelegenheiten im Leben eines Veranstalters. Es lässt sein Angebot indes einzigartig erscheinen. Vor allem, wie beim Musikverein, wenn die Engagements kontinuierlich und opulent umgesetzt werden. Und tatsächlich hat Musikvereinschef Thomas Angyan - neben den hiesigen Symphonikern, Philharmonikern, dem RSO Wien, dem Concentus Musicus und der Wiener Akademie - viele Gäste zu begrüßen:

Riccardo Muti kommt mit seinem Chicago Symphony Orchestra; das Cleveland Orchestra mit Franz Welser-Möst. Zudem ist das City of Birmingham Symphony Orchestra ebenso zugegen wie das Boston Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Berliner Philharmoniker unter Simon Rattle. Natürlich fehlen auch nicht Christian Thielemann und die Dresdner Staatskapelle, die Münchner Philharmoniker (mit Lorin Maazel) und das Concertgebouw Orchester (mit Mariss Jansons). Anreisen werden schließlich auch das Tschaikowski-Symphonieorchester und die Tschechische Philharmonie.

Unter den zahllosen Solisten findet sich auch Geiger Maxim Vengerov und Bariton Thomas Hampson; die Carte blanche gehört Michael Heltau. Auch zeitgenössische Werke durchziehen die Programme: Es gibt u. a. einen Ligeti-Schwerpunkt, "wobei in den Neuen Sälen noch viel mehr Moderne dazukommt", so Thomas Angyan. (tos, DER STANDARD, 2.4.2014)