Hallstatt - Die Finanzierung der Schutzbauten für den Weltkulturerbe-Ort Hallstatt (Bezirk Gmunden), dessen Zentrum im Vorjahr durch einen Murenabgang verwüstet worden war, ist laut Auskunft des Landes Oberösterreich gesichert. Die Kosten des Projekts der Wildbach- und Lawinenverbauung bezifferte LH Josef Pühringer (ÖVP) am Montagnachmittag in einer Presseaussendung mit fünf Millionen Euro.

"Die Sicherheit hat im Interesse der Menschen in Hallstatt an erster Stelle zu stehen", betonte Pühringer. Nun gehe es darum, eine Wiederholung der Katastrophe durch rasches Umsetzen der Maßnahmen - u.a. die Sanierung der 130 Jahre alten Schutzverbauungen im Salzberghochtal - zu verhindern. 56 Prozent der Mittel stammen vom Bund, 22 Prozent vom Land und der Landesstraßenverwaltung, acht Prozent steuert die Gemeinde Hallstatt bei, jeweils sieben Prozent die Bundesforste und die Salinen.

Am 18. Juni 2013 war der Ortskern nach starken Regenfällen vermurt worden. Dabei entstand allein an öffentlichen Einrichtungen und der Infrastruktur ein Schaden von knapp 800.000 Euro. Dutzende Soldaten und Freiwillige waren tagelang mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Zahlreiche Bewohner und Geschäftsleute mussten ihre Häuser vorübergehend verlassen. (APA, 31.3.2014)