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Aufschrift und Piktogramm sollen künftig in der Mahü die Radfahrer einbremsen.

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wien - Neuer Akt im Drama um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße: Seit Freitag sollen neue Piktogramme die Radfahrer einbremsen. "LAAANGSAM" wurde auf den Asphalt gepinselt. Diesmal nicht in der neuen grünen-Radwegfarbe sondern in pink. Daneben das Piktogramm eines Radfahrers, damit alle gleich wissen, um wen es geht. Flugzettel-Verteilaktionen sollen die Aufklärungskampagne ergänzen. Für flottere Strampler wird indes eine Ausweichroute über die Lindengasse angeboten, wie die Stadt am Freitag in einer Aussendungmitteilte.

In der Fußgängerzone ist höchstens Schrittgeschwindigkeit erlaubt, Fußgänger haben Vorrang, überholt werden darf nur mit großzügigem Sicherheitsabstand. "In der Fußgängerzone sind Radfahrerinnen und Radfahrernur Gäste", betonte Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum gegenüber der Austria Presse Agentur. Mit der Aktion "Gemeinsam auf der Mahü" sollen Radler dazu animiert werden, langsam und vorausschauend unterwegs zu sein.

Zusätzliche Polizeikontrollen

Die Informations- und Verteilaktionen starten in der zweiten Aprilwoche und sollen bis Ende Mai laufen. Zusätzlich wird die Polizei die Einhaltung des Tempolimits kontrollieren, bei Überschreitungen droht eine Strafe von 30 Euro.

Die Entscheidung der Wiener, die im Zuge der Mahü-Befragung für das Radfahren in der Fuzo votiert hatten, hatte bei Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) für Bedenken gesorgt. Er hatte sich im Vorfeld der Befragung klar gegen Radler ausgesprochen und nach der Abstimmung Sicherheitsmaßnahmen eingefordert. (Roman David-Freihsl, derStandard.at, 28.3.2014)