Foto: webscalesql/facebook

Facebook, Google, Twitter und LinkedIn arbeiten gemeinsam an einem Projekt, dass ihnen helfen soll, ihre unglaubliche Menge an anfallenden Daten zu verarbeiten. WebScaleSQL ist eine abgewandelte Version der Datenbank MySQL und soll quelloffen bleiben. Auf der Website spricht man vom Bedarf einer größeren Datenbank und lädt andere Entwickler ein, am Projekt teilzunehmen.

Bis zu zehn mal schneller

Datenbanken werden verwendet, um Informationen zu verwalten und sie Programmen zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören Meta- wie Userdaten. Auch können sie nach gewissen Kriterien durchsucht werden und sind von Nutzen bei Statistik und Datenauswertung. WebScaleSQL soll neben anderer Optimierungen in Zukunft auch eine bis zu zehn mal schnellere Vollabfrage der Daten bieten, wie es im Entwicklerblog heißt. Ist doch Geschwindigkeit von enormer Bedeutung bei Systemen dieser Größe.

Entwicklerteam mehrerer Firmen

Schon im Namenszusatz "WebScale" erkennt man, wofür die Datenbank ausgelegt ist. Auf eine zu den Internetkonzernen passende Dimension soll das System abgestimmt sein. Gemein haben doch alle beteiligten Firmen, dass sie enorme Mengen an Informationen verarbeiten müssen. Dabei scheint das neue System von einiger Bedeutung für die Unternehmen zu sein: Arbeiten doch Facebook, Google, LinkedIn und Twitter, die sich sonst eher in Konkurrenz üben, gemeinsam an dem Projekt.

Open Source

Man hat sich für ein quelloffenes Modell entschieden, wobei auf der Basis von MySQL aufgebaut wird. Andere Entwickler mit passender "Größenordnung und Ressourcen" lädt man ein, ebenfalls mitzuhelfen. (jbu, derStandard.at, 28.3.2014)