Wien - Der FPÖ-Spitzenkandidat für die Euopawahl, Andreas Mölzer, hat am Dienstagabend erklärt, dass er nach seinen umstrittenen Aussagen nicht an einen Rücktritt denke. Er habe sich entschuldigt, und gebe auch zu, dass er "gerne ein provokanter Diskutant" sei. Doch "das, was ich da gesagt habe", werde ihn "sicher nicht dazu bewegen", den ersten Listenplatz zurückzulegen, sagte er in der "Zeit im Bild 2".

Keine Vergleiche mehr mit Drittem Reich

Allerdings "werde ich mich davor hüten", künftig einen Vergleich zwischen Europäischer Union und Drittem Reich zu ziehen, so Mölzer auf dezidierte Nachfrage. Zurückhaltung in der Wortwahl beziehungsweise "Political Correctness", so Mölzer, ist aber von ihm auch künftig nicht zu erwarten. Die heftig kritisierte Aussage über das "Negerkonglomerat" sei verfehlt gewesen, sagt Mölzer, "Neger" selbst aber sei ein ganz normales Wort - wie auch "Zigeuner" -, das er auch weiterhin in den Mund nehmen werde.

Schieder für Mölzer-Rücktritt

SP-Klubobmann Andreas Schieder forderte FPÖ im Nationalrat auf, Spitzenkandidat Andreas Mölzer nach dessen Vergleich EU-Drittes Reich von der Kandidatenliste zu entfernen. (APA, 26.3.2014)