Sanaa - Bei einem Angriff von Rebellen auf einen Militärstützpunkt im Südosten Jemens sind am Montag 20 Soldaten getötet worden. Der Angriff habe einem Kontrollposten nahe der Stadt Reida in der Region Hadramut gegolten, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Sana.

Ein Militärangehöriger hatte der Nachrichtenagentur AFP zuvor gesagt, bewaffnete Männer auf mehreren Fahrzeugen hätten acht Soldaten getötet und sechs weitere verletzt. Er machte die Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (AQAP) für die Tat verantwortlich.

Die islamistische Rebellengruppe kämpft seit Jahren mit Gewalt gegen die Regierung in Sanaa und verübt immer wieder blutige Angriffe auf Polizei, Armee und Behörden. Während der Massenproteste im Frühjahr 2011 gegen den damaligen Präsident Ali Abdallah Saleh nutzte die Gruppe die Schwäche der Zentralregierung und brachte große Teile des Südens und Ostens unter ihre Kontrolle. Im Zuge einer Militäroffensive wurde die Gruppe wieder aus den größeren Städten vertrieben. Nach US-Angaben ist AQAP aber weiter der gefährlichste Zweig des internationalen Terrornetzwerks. (APA, 24.3.2014)