Nach nicht einmal zwei Jahren muss der Chef des IT-Sicherheitsspezialisten Symantec gehen. Steve Bennett sei mit sofortiger Wirkung entlassen worden, teilte der Hersteller der Norton-Antivirenprogramme am Donnerstag mit.

Kein konkretes Fehlverhalten

Der plötzliche Abgang erfolgt vor dem Hintergrund eines schrumpfenden Geschäfts. Es habe aber keinen konkreten Anlass wie etwa Unregelmäßigkeiten gegeben, betonte Symantec. Die Anleger reagierten verunsichert. Die Aktie fiel nachbörslich um 6 Prozent.

Sparkurs eingeleitet

Bennett war erst im Juli 2012 Symantec-Chef geworden. Er setzte stark auf Stellenabbau und andere Sparmaßnahmen. Die Veränderungen hätten die Basis für die Zukunft gestärkt, jetzt sei aber ein Chef für Innovationen und mehr Wachstum gefragt, betonte der Konzern.

Personalkarussel

Auch der Finanzchef hatte jüngst gewechselt. Diesen Posten bekleidet nun der deutsche Manager Thomas Seifert, der zuvor unter anderem bei den Chipherstellern AMD und Qimonda die Zahlen im Blick hatte.

Übergangsnachfolger

Für das Amt des Konzernchefs gibt es noch keinen festen Nachfolger. Den Posten übernimmt übergangsweise der Software-Manager Michael Brown, der seit neun Jahren im Symantec-Verwaltungsrat sitzt. Die Suche nach einem neuen ständigen Chef solle umgehend beginnen, teilte die Firma aus dem kalifornischen Mountain View mit. (APA, derStandard.at, 21.3.2014)