Wien - Das Bausparen bleibt trotz Prämienkürzung für viele eine alternative Sparform. Das liegt auch daran, dass das allgemeine Zinsniveau nach wie vor niedrig ist. "Es gibt zum Bausparen keine Alternative, die unter den gleichen Bedingungen eine ähnliche Rendite erwirtschaftet", sagt Josef Schmidinger, Generaldirektor der Bausparkasse der österreichischen Sparkassen AG. Derzeit gebe es einen starken Trend zu Einmalerlägen.

Im Vorjahr sind zwar um 5,1 Prozent weniger neue Bausparverträge bei der S-Bausparkasse eröffnet worden als 2012. Neu abgeschlossen wurden 280.566 Verträge, die Bauspareinlagen stiegen aber um 2,7 Prozent auf 6,97 Milliarden Euro. Der Bestand an Sparkonten sank um 1,0 Prozent auf 1,553.388. Die neuen Bauspardarlehen stiegen um 3,3 Prozent auf 575 Mio. Euro. Das Finanzierungsgeschäft habe nach einem "verhaltenen" ersten Halbjahr zugelegt. Die Summe der Ausleihungen lag mit 6,91 Mrd. Euro unter dem Wert von Dezember 2012 (Rückgang um 2,4 Prozent). Die Finanzierungsleistung, also das tatsächlich an die Darlehensnehmer geflossene Geld, belief sich 2013 auf 685 Mio. Euro und lag damit um 18,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.

Das Geschäftsergebnis spiegle das anhaltend niedrige Zinsniveau und die verhaltene Sparquote (6,5 Prozent) in der Bevölkerung wider. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der S-Bausparkasse verringerte sich von 38,9 Mio. (2012) auf 36,5 Mio. Euro. 4,5 Mio. Euro wurden dem Kernkapital zugeführt, dadurch stieg die Eigenkapitalquote auf 40,2 Prozent nach 35,1 Prozent Ende 2012. Der Jahresüberschuss nach IFRS betrug 39,5 Mio. Euro und lag damit um 0,8 Prozent über Vorjahresniveau. (red, DER STANDARD, 18.3.2014)