Rapid oder Austria, die Vienna Vikings, der KAC, der Sportklub oder die Margareten Fivers. Ganz gleich wessen Vereins Fan man ist, es gibt eine Geschichte dazu. Die Geschichte, wie man mit dem Team des Herzens zum ersten Mal in Berührung gekommen ist und wann man sich emotional für die Ewigkeit daran gebunden hat.

Wir haben Sie in unserem Fanleben-Format "Wie sind Sie zu Ihrem Lieblingsteam gekommen?" bereits gefragt, was der ursprüngliche Grund für Ihre Fanwerdung war. Die überwältigende Menge an interessanten, amüsanten und teils sehr persönlichen Einblicken war Anlass genug für diesen Folgeartikel, in dem wir die Motivationen noch einmal Revue passieren lassen möchten.

Von Geburt an grün

 

 

Entgegen der landläufigen Meinung, dass man z.B. als Rapidler zur Welt kommt, steht die steile – und sozialwissenschaftlich belegte – These, dass man vor allem durch Sozialisation ein Team in sein Herz lässt. Soziale Integration ist notwendig für die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Heranwachsenden. Das fängt im Kindesalter am Fußballplatz oder in der Volksschule an und hängt zumeist davon ab, zu welcher Gruppe man dazu gehören möchte:

 

 

Diese Zugehörigkeit zu einer Gruppe erfolgt nun offensichtlich durch Wahl, kann mitunter aber auch durch externe Faktoren wie besonders motivierte Väter passieren.  Es ist dann möglich, dass das Erbgut weitergegeben wird ..

 


 

.. oder zum Leidwesen der älteren Generation eben nicht:

 

 

Außenseiter

Erheitert hat auch ein Kommentar eines, in unserer Community offenbar eher selteneren, Exemplars der Gattung Basketballfan. Gleichzeitig offenbart es auch den Grund für dessen spätere ballesterische Teamwahl – Stichwort Gruppenzugehörigkeit:

 

 

Verrücktes Fan-Dasein

Und wie das Leben so spielt, gibt es natürlich auch eine Reihe kurioser Geschichten, die ebenfalls zu jahrelanger Leidenschaft geführt haben. Man stelle sich nur vor, der Rapid-Charly hätte als Kind ein Austria-Trikot bekommen:

 

 

Die liebe Familie

Bei all den verschiedenen Motivationen Fan zu werden und den Ereignissen in der Fanwerdung eines Jugendlichen bleibt dennoch ein Eindruck präsent: Der größte Faktor dürfte nach Lektüre sämtlicher Kommentare immer noch die Familie sein:

 

 

(Georg Mahr, derStandard.at, 18.03.2014)