Dramatik für Landwirtschaft
Es sei dahingestellt, ob jede Hitzewelle gleich dem Klimawandel zuzuschreiben ist. Tatsache ist jedoch, dass die Anzahl der heißen Tage über 30 Grad Celsius gestiegen ist. Dies lässt in Kombination mit dem ausbleibenden Regen und anschließend heftigen Unwettern für das Jahr 2003 dramatische Einbußen bei der Landwirtschaft erwarten. Nach Aufzeichnungen des Klimatologen Helmut Derka von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hielten sich die Hitzetage vor sechs, sieben Jahren noch in Grenzen.1996 gab es in Wien sechs, 1997 drei Tage über 30 Grad, 1998 waren es schon 20 Tage und 2000 wurden 26 Tage verzeichnet.
Steigerung der Mittelwerte von 1,8 Grad
Als Grund dafür sieht Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur den generellen Temperaturanstieg: "In den vergangenen 150 Jahren gab es in Österreich eine Steigerung der Mittelwerte von 1,8 Grad. Das zu leugnen wäre Unsinn".
"Die vergangenen zwei Jahrzehnte mit heißen Sommern und relativ wenig Winterniederschlag haben den Alpengletschern große Verluste gebracht: Wenn die Klimaerwärmung in diesem Tempo weitergeht, ist z.B. das Sonnblickkees in 80 Jahren verschwunden". Das Stubacher Sonnblickkees in den Hohen Tauern hat seit 1982 22 Millionen Kubikmeter verloren - das ist ein Fünftel seiner Gesamtmasse.
Klimaschutz nicht ernst nehmen - Kostenexplosion