Bregenz - Insgesamt 75 Mio. Euro Abgabenleistung für Bund, Länder und Gemeinden erbrachten die Casinos Austria im ersten Halbjahr 2003, gleich viel wie im ersten Halbjahr 2002. Der Bruttospielertrag stagnierte bei 110 Mio. Euro. Den größten Anteil daran hatte das Casino Wien mit 27,1 Mio. Euro, gefolgt vom Casino Baden und dem Casino Bregenz mit jeweils 13,3 Mio. Euro. Die Besucherzahlen gingen von Jänner bis Juni von 1,3 auf 1,2 Millionen Gäste zurück, gab Generaldirektor Stellvertreter Emil Mezgolits bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Bregenz bekannt.

Publikumsmagnet Casino Baden

"Ein Casinobesuch gilt als besonderes Vergnügen, das in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten zuerst von der Liste der Freizeit-Aktivitäten gestrichen wird", begründete Mezgolits den Besucherrückgang. 34 Prozent der Casinogäste kamen aus dem Ausland. Am stärksten vertreten waren Gäste aus Deutschland, gefolgt von Italien und der Schweiz. Das Casino Baden erwies sich mit 191.838 Gästen als Besuchermagnet. An zweiter Stelle lag das Casino Wien mit 181.119 Besuchern, gefolgt vom Casino Bregenz (137.736). Mit 84.324 internationalen Gästen lag das Casino Bregenz an der Spitze der zwölf Casinos in Österreich.

Mit 507.174 Damen betrug der Anteil der weiblichen Gäste 42 Prozent an den Gesamtbesuchen. 182.892 Personen kamen zum ersten Mal in ein Casino, das sind 15 Prozent der Gesamtbesuche. Im ersten Halbjahr 2003 wurden Münzen und Jetons im Gesamtwert von 580 Mio. Euro gekauft. "Diese Summe ist Maßstab für Kaufkraft und Spielbereitschaft der Gäste," so Mezgolits. Im Durchschnitt wechselte jeder Casinogast rund 480 Euro.

Automatengeschäft erfreulich

68 Prozent des gesamten Bruttospielertrages werden derzeit mit Automaten erwirtschaftet, lediglich 32 Prozent mit dem Tischspiel. In den zwölf österreichischen Casinos sind derzeit 1.800 Spielautomaten und 240 Spieltische im Einsatz. (APA)