Nur wenige Autostunden von Wien entfernt, befindet man sich mitten in der Slowakei. Unser erstes Ziel ist der Nationalpark "Malá Fatra", die Kleine Fatra im Nordwesten des Landes. Die Fahrt führt an alten Burgen und Schlössern vorbei. Auf einer dieser Burgen lebte einst die Gräfin Elisabeth Báthory, die als Blutgräfin in die Geschichte einging. Sie soll im 16. Jahrhundert nicht weniger als 610 Morde begangen haben. Dafür erhielt sie auch einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde.

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Nach dreistündiger Autofahrt erreichen wir die Ortschaft Terchová im Vrátna Tal direkt in der Malá Fatra. Der kleine Ort ist das touristische Zentrum des Nationalparks

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In dem Ort wurde auch Juraj Jánosík, der Robin Hood der Slowakai 1688 geboren. Anlässlich seines 200. Geburtstages wurde ihm zu Ehren eine große Metallstatue errichtet.

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Die Malá Fatra ist ein wunderschönes Wandergebiet. Von Stefanová, einem Ort, der aus drei Häusern besteht, führt ein gut gekennzeichneter Weg zur bewirtschafteten Berghütte Chata na Grúni.

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Der Weg führt großteils durch einen Wald. Auf halber Strecke zur Hütte haben wir erstmals freien Blick auf den Vel'ký Rozsutec. Für die Slowaken der schönste Berg des Landes.

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Nach knapp einer Stunde Gehzeit erreicht man die Berghütte. Hier sollte unbedingt eine Pause nicht nur wegen des schönen Panoramas eingelegt werden.

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Denn die weitere Strecke des Weges ist sicher die anstrengenste. Nach einer Stunde steilen Anstiegs haben wir den ersten Gipfel Pol'udnoví Grún erreicht.

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Über einen Kamm gelangt man von einem Gipfel zum nächsten.

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Der Weg ermöglicht Fernsichten in alle Himmelsrichtungen. Bei klarer Sicht sind auch Hohe und Niedere Tatra zu erkennen.

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Typische Kalkstein-Hochgebirgspflanzen säumen den Kammweg

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Nach vierstündiger Gehzeit ist der letzte Gipfel, der Chleb erreicht. Von dort sieht man die gesamte Strecke des Rundweges.

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Mit dem Sessellift gelangen wir ins Tal. Das Vrátna-Tal ist auch ein beliebtes Schigebiet.

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So zu sagen als Belohnung für die Anstrengungen des Vortages, kann man sich einen kurzen Aufenthalt im Kurort Piest'any gönnen. Leider sind die Anlagen am Sonntag ab halb eins geschlossen.

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Aber auch ein kleiner Spaziergang durch die Altstadt und ein Eisbecher in einem Straßencafé sind erfrischend. Schon Beethoven und Kaiserin Sisi genossen die Atmosphäre des Kurortes.

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Über die Kolonnadenbrücke, die an den Bauhaus-Stil orientiert ist, erreicht man die Altstadt.

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Nach dem kurzen Abstecher in Piest'any geht die Fahrt weiter nach Bratislava, der jüngsten Hauptstadt Europas

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Die Spuren der österreichisch-ungarischen Monarchie sind in der Altstadt noch immer unverkennbar.

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In der ruhigen Altstadt bewegt man sich zwischen Barock und Rokoko, Palais und Palisaden, alles schon stilecht restauriert.

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Noch ist nicht alles so schön herausgeputzt, aber gerade deshalb einen Blick wert.

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Der langgestreckten Hviezdoslav-Platz mit seinen zahlreichen Springbrunnen und Parkbänken ist einer der beliebtesten Treffpunkte der Stadt.

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Und auch wir gönnen uns hier noch einen Kaffee bevor es wieder heimwärts geht. (gos)

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