Forscher der Darmstädter Gesellschaft für Schwerionenforschung hatten 1994 das Element mit der Ordnungszahl 110 für einen Bruchteil von Sekunden erzeugt. Es gehört vom Atomaufbau her zur Gruppe der platinähnlichen Übergangsmetalle und kommt in der Natur nicht vor, denn es zerfällt sehr schnell. Namen und Abkürzung für "Darmstadtium" hatte die GSI vorgeschlagen. Den Vorschlag absegnen musste die Generalversammlung der IUPAC, die bis zum vergangenen Wochenende in Ottawa (Kanada) tagte.
Nutzlos, aber Grund zum Stolz
"Wir sind sehr stolz darauf, dass das Element den Namen unserer Stadt trägt", sagte Oberbürgermeister Benz. "Darmstadtium" hat nach Darstellung der GSI keinen praktischen Nutzwert. Die Suche danach sei reine Grundlagenforschung gewesen.