Umbau der Neuen Residenz brachte Mauer zu Tage
Die Ausgrabung wurde erst jetzt gemacht, da die genau darüber liegenden Zugänge zur neuen Residenz lange benützbar bleiben mussten. Erst jetzt wurde auch dieser Teil des Hofes aufgegraben, um die Leitungen einbauen zu können. Damit bestand erstmals die Möglichkeit, dieses Areal archäologisch zu erkunden. SMCA-Direktor Erich Marx bezeichnete diesen Fund am Montag (18.8.) bei einer Pressekonferenz als sensationell. Marx hat sofort veranlasst, dass die Fresken von einem Restauratorenteam gesichert und abgenommen werden. Damit ist gewährleistet, dass keine Verzögerung der Umbauarbeiten in der neuen Residenz eintreten. Dort soll ja um 20 Mio. Euro das neue SMCA entstehen. Die Restauratoren beginnen schon heute Nachmittag mit ihrer Arbeit, die bis Mitte nächster Woche abgeschlossen sein soll.
Fresko soll abgetragen werden
Die Wand ist Teil einer noblen römischen Villa und begrenzte die zur Straße hin vorgelagerten Geschäfte und die Bronze-Gießerei vom eigentlichen Wohnbereich. Jetzt soll das Fresko abgetragen, restauriert und vermutlich im Bürgerspital wieder aufgebaut werden. "Die Mauer hier stehen lassen, das würde bedeuten, dass Zeitplan, Kosten und Bauplan der Unterkellerung der neuen Residenz kippen würden", sagte Marx. "Es ist bautechnisch unmöglich, einen 500 Quadratmeter großen und 4,5 Meter hohen Raum für Sonderausstellungen im Keller des Residenzhofes unterzubringen, ohne die Mauer nieder zu reißen."
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