Paris - Durch die extreme Hitzewelle in Frankreich in den ersten beiden Augustwochen sind nach Einschätzung von Gesundheitsminister Jean-François Mattei wahrscheinlich bis zu 5.000 Menschen gestorben. Diese Zahl sei "plausibel", sagte der Minister am Montag im Rundfunksender RTL.

Die Gesundheitsdienste hätten "nicht rechtzeitig auf die Auswirkungen der Hitze aufmerksam gemacht", sagte er. Bisher war die französische Regierung von etwa 3.000 Todesfällen ausgegangen, in erster Linie kranke und geschwächte Menschen über 80 Jahre.

Die Opposition hatte der Regierung eine verspätete und unzureichende Reaktion vorgeworfen, da die Hitze in Nachbarländern wie Deutschland, Großbritannien und Italien keine derart tödlichen Auswirkungen gehabt hatte. (APA/dpa)