Wien - Die Ölpreise hat am frühen Freitagnachmittag uneinheitlich tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 98,58 Dollar und damit 0,39 Prozent mehr als am Donnerstag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 107,13 Dollar gehandelt und damit 0,25 Prozent tiefer als zuletzt.

Die schwachen Konjunkturdaten aus China in dieser Woche und das am Sonntag anstehende Referendum auf der Krim sorgen für eine anhaltend hohe Risikoaversion an den Märkten, hieß es von den Commerzbank-Analysten. Im Zuge dessen stehen neben den Aktienmärkten auch die Preise zyklischer Rohstoffe unter Druck.

Der Markt rechnet offensichtlich nicht damit, dass der Westen nach dem Krim-Referendum Sanktionen gegen Russland verhängen wird, die auch den Öl- und Gassektor betreffen. Nur so ist zu erklären, dass die Ölpreise mittlerweile sogar niedriger notieren als vor der Zuspitzung der Krise vor zwei Wochen, hieß es von der Commerzbank weiter.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.370,00 Dollar und damit gut behauptet zum Donnerstagnachmittags-Fixing von 1.368,75 Dollar. Der Goldpreis stieg in der Nacht auf ein neues 6-Monatshoch von 1.376 Dollar, obwohl der Dollar gegenüber dem Euro merklich aufwertete. EZB-Präsident Draghi hatte am Vortag verbal gegen den Euro interveniert, nachdem dieser zuvor Richtung 1,40 Dollar gestiegen war.

Mit Spannung dürfte am Wochenende das Referendum auf der Krim beobachtet werden. Sollte sich die Krim für einen Anschluss an Russland entscheiden, würde dies wohl die Lage in der Region weiter anspannen. Gold wäre dann wohl weiter als sicherer Hafen stark gefragt, hieß es dazu von den Commerzbank-Experten. (APA, 14.3.2014)