Tokio - Ein Erdbeben der Stärke 6,2 hat am Freitag den Westen Japans erschüttert. Mindestens 19 Menschen erlitten Verletzungen, wie der japanische Fernsehsender NHK meldete. Eine Warnung vor einem Tsunami in Folge des Bebens um 02.07 Uhr Ortszeit wurde nicht ausgegeben. Örtliche Betreiber von Kernkraftwerken meldeten keine weiteren Vorkommnisse.

Das Erdbeben ereignete sich zu einem Zeitpunkt, da in Japan Vorbereitungen laufen, wieder die ersten Atomkraftwerke hochzufahren. Derzeit sind alle 48 Reaktoren zu Sicherheitsüberprüfungen in Folge des Gaus in Fukushima abgeschaltet.

Bei dem Beben von Freitagnacht wurden laut Medienberichten vereinzelt Gebäude beschädigt, in rund 8000 Haushalten in Hiroshima fiel der Strom aus. Der Bahnverkehr wurde beeinträchtigt und Autobahnen zwecks Sicherheitsüberprüfungen vorübergehend gesperrt. Japan ist eines der am stärksten von Beben gefährdeten Länder. (APA, 14.3. 2014)