Tokio - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag ohne klare Richtung geschlossen. Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung in Asien, nachdem zur Wochenmitte Sorgen um die chinesische Konjunktur und ein starker Yen die Märkte noch auf Talfahrt geschickt hatte.

Der Nikkei-225 Index in Tokio gab moderat um 14,41 Zähler oder 0,10 Prozent auf 14.815,98 Punkte ab. Der Hang Seng Index in Hongkong ermäßigte sich um 145,87 Zähler (minus 0,67 Prozent) auf 21.756,08 Einheiten. Der Shanghai Composite legte 21,42 Punkte oder 1,07 Prozent auf 2.019,11 Punkte zu.

Uneinheitlich schlossen die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss bei 3.081,39 Zählern mit einem Minus von 16,04 Punkten oder 0,52 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney gewann hingegen 28,6 Zähler oder 0,53 Prozent auf 5.429,10 Einheiten.

Angesichts eines weiter erstarkten Yen konnte der japanische Markt aber seine moderaten Gewinne zum Schluss nicht halten. Größter Verlierer waren Tokuyama Corp mit minus 3,49 Prozent auf 359 Yen. Händlern zufolge litt das Papier unter weiter fallenden Preisen für Solarmodule und einem pausierenden Aufwärtstrend bei Silicon-Preise. Tagesgewinner im Nikkei 225 waren Konami-Titel mit plus 2,41 Prozent.

Zudem standen die Aktien von japanischen Logistikunternehmen auf den Verkaufslisten der Akteure weit oben. Die Papiere von Mitsui OSK Lines fielen 2,2 Prozent. Nippon Yusen ermäßigten sich um 2,6 Prozent. Die Titel von Japan Airlines gewannen hingegen 1,0 Prozent an Höhe. Die Analysten von der Deutschen Bank bekräftigen ihre Kaufempfehlung für die Aktie.

Der chinesische Aktienmarkt erholte sich etwas nach seiner steilen Talfahrt zum Wochenstart. Chinas Wirtschaft könnte in diesem Jahr auch langsamer als um 7,5 Prozent wachsen. Das selbst gesteckte Ziel der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bleibe "flexibel", sagte Regierungschef Li Keqiang zum Abschluss der Jahrestagung des Volkskongresses in Peking. Die stark gestiegene Verschuldung in China berge zwar Gefahren, sei aber letztlich wenig beunruhigend. Die Regierung werde strauchelnden Finanzinstituten jedoch nicht unbedingt zur Hilfe kommen. Tagesgewinner im CSI 300 war der Spirituosenkonzern Luzhou Laojiao mit einem Plus von zehn Prozent auf 19,33 Yuan.

Klare Aufschläge gab es in Shanghai im Bankenbereich zu sehen. Agricultural Bank of China und Shanghai Pudong Development Bank streiften Kursgewinne von jeweils mehr als drei Prozent ein.

Eine Erholung der schwer gewichteten Minenwerte im Kielwasser der anziehenden Edelmetallpreise half dem australischen Index ins Plus. Tagesgewinner waren Sirius Resources mit plus 8,40 Prozent. (APA, 13.3.2014)