Die C-Klasse ist nun endgültig so groß wie früher einmal die E-Klasse. Trotzdem ist sie deutlich leichter, sparsamer und nobler geworden

Die neue C-Klasse hat nun noch einen entscheidenden Schritt gemacht, weg von der hausbackenen Limousine hin zu mehr Dynamik, wohl auf der Suche nach einem jüngeren Publikum, einem frischeren Image. Und man hat auch langsam das Gefühl, Mercedes findet nun wieder zu einer einheitlichen Designlinie, ist alleine schon übers Design in der Lage, seine Modelle scharf abzugrenzen und doch wie aus einer großen Familie erscheinen zu lassen.

Foto: daimler

Anstrengungen, um nicht zu sagen technologische Klimmzüge wurden unternommen. Mehr als die Hälfte der Karosserie ist nun aus Leichtmetall. Das war auch notwendig, um das Gewicht unter dem Strich um bis zu 100 Kilogramm abzusenken, je nach Modell.

Foto: daimler

Der Stress, möglichst niedrige CO2-Werte zu erreichen, ist in dieser Fahrzeugklasse besonders ausgeprägt. Erstens beeinflussen diese Modelle wegen der hohen Stückzahlen massiv die Gesamtbilanz des Flottenverbrauchs. Zweitens werden hier auch steuerliche Einstufungen vom Publikum noch sehr ernst genommen.

Foto: daimler

Luftwiderstand ist und bleibt neben dem Gewicht ein Thema: cw 0,24 ist ein Spitzenwert. Die Linienführung ist dabei sportlich angriffig, aber immer noch so dezent, dass sich niemand, der drinnen sitzt, je als Lausbub fühlen muss.

Foto: daimler

Dieser Bogen ist schon sehr gut gelungen, also der Mix aus Seriosität und Dynamik. Diese beiden Eckpunkte werden auch durch die mittlerweile schon traditionell gewordenen zwei Kühlergrillvarianten unterstrichen. Den Stern vor der Nase gibt's nach wie vor, der Stern im Kühlergrill integriert ist aber die eigentliche Richtung, in die man zeigen will.

Foto: daimler

Trotz fast identischer Maße mit der alten E-Klasse von 1995 entsteht keinesfalls so ein freizügiges Raumgefühl, dafür ist die neue C-Klasse viel zu üppig gestylt und gewissermaßen vollgeräumt. Die hohe Wertanmutung kommt von einem geschickten Umgang mit den Werkstoffen, die letztlich doch nichts anderes sind als Plastik.

Foto: daimler

Die Haptik erscheint dabei ebenso wertvoll wie die Optik. Besonders stolz ist man bei Mercedes auf den Übergang von der Mittelkonsole in das Armaturenbrett.

Foto: daimler

Nach langem Sträuben gibt's nun auch ein Head-up-Display (HUD) bei der Marke mit dem Stern. Die blendet wesentliche Infos direkt in die Sichtachse ein.

Foto: daimler

Beim Fahrgefühl ist es gelungen, die gewohnten Vorzüge mit elektronischer Hilfe weiter auszufeilen. Im Zentrum des Geschehens die gleichermaßen präzise wie leichtgängige und direkte elektromechanische Lenkung, die jegliche Art von hydraulischem Servo nun endgültig zum Auslaufmodell erklärt.

Foto: daimler

Die Überarbeitung der Automatik hat vor allem eine neuerliche Steigerung der Effizienz gebracht. Die Motoren sind sparsam wie nie zuvor, sodass man nun auch einen deutlich kleineren Tank einbaut, nämlich nur mehr 41 Liter. Für keine hundert Euro Aufpreis gibt es aber nach wie vor einen großen Tank.

Foto: daimler

Benziner und Diesel nähern sich immer weiter an, nicht nur im Verbrauch, auch im Charakter. Bei allen beiden ist man froh, dass sie akustisch gut gedämmt sind. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 14.3.2014)

Link

Mercedes-Benz

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

Foto: daimler