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Dell verlange Geld für Gratis-Software, sagen Kritiker

Foto: Reuters/George Frey

Der US-amerikanische Computerhersteller Dell sieht sich im Zentrum heftiger Kritik. Grund dafür sind 16,25 Pfund (rund 20 Euro), die Dell einem Kunden für die Installation des Firefox-Browsers verrechnet hat. Nach einem Bericht der BBC hat sich nun auch Firefox-Entwickler Mozilla eingeschaltet: Vizepräsident Denelle Dixon Thayer betont, dass "unser Markenkern auf kostenloser Nutzung beruht".

Mozilla untersucht Fall

Mozilla wolle den Fall untersuchen, da der Verkauf seines Produkts verboten sei. Dell widersprecht dem nicht, sondern stimmt Mozilla vielmehr zu: Allerdings habe man nicht für Firefox selbst, sondern für die Installation Gebühren verrechnet. Immerhin habe der zuständige Dell-Mitarbeiter einen Mehraufwand gehabt und dessen Arbeitszeit müsse bezahlt werden.

Firefox-Community erbost

Laut Gamestar reicht dies nicht aus, um Firefox-Anhänger zu beruhigen. Diese rechnen vor, dass Dell angesichts einer Firefox-Installationszeit von nur zehn Minuten also 120 Euro pro Stunde für Konfigurationsarbeiten verlange. Das werde aber zusätzlich dadurch relativiert, dass bei Dell eigentlich sogenannte "Images" für unterschiedliche Konfigurationen vorhanden sein sollten, also nicht jeder ausgeliefert PC einzeln eingestellt werden müsse. (fsc, derStandard.at, 9.3.2014)