Wien - Mehrere hundert Österreicher bekommen in den kommenden Wochen ihren eigenen Bienenstock für Balkon, Dach oder Garten geliefert. Das Projekt "rent a bee" der Nachwuchsimkerin Maria Bodner, 23, geht damit an den Start.

Ursprünglich war es nur eine gute Idee zur Rettung der Bienen. Bodner, die in vierter Generation aus einer Imkerfamilie stammt, verwendet für das Projekt nach eigenen Angaben leicht transportierbare, handliche Bienenstöcke. Ihr Angebot: Wer Bienen etwas Gutes tun will und über einen stabilen, windgeschützten Standplatz verfügt, mietet bei ihr einen Bienenstock und kann seinen eigenen Honig ernten. "Das Interesse war groß", so Bodner in einer Aussendung. "Damit sich das Projekt selbst finanziert, brauchen wir tausend Mieter. Nachdem sich die Anmeldezahlen in den vergangenen Wochen so positiv entwickelt haben, sind wir zuversichtlich und starten das Projekt."

Einer der Bienenstöcke wird künftig in einem Wiener Ringstraßenhotel stehen. Gabriele Benz, Chefin des Le Meridien, ist eine der zahlreichen Imker auf Zeit. „Die Bienen werden in den Parks und Grünflächen der Innenstadt mehr Blüten vorfinden als in landwirtschaftlichen Nutzflächen und einen köstlichen Wiener City-Honig produzieren", sagt Bodner. Sie hofft, dass das Meridien Vorbildwirkung für andere Hotels, Firmensitze sowie Amtsgebäude haben wird. (red, derStandard.at, 7.3.3014)