Wien - Die Analysten von Berenberg stufen Wienerberger-Aktien von "Sell" auf "Hold" hoch. Das Kursziel für die Titel des österreichischen Ziegelherstellers wird gleichzeitig von 10,9 Euro auf 15 Euro erhöht.

Da sich langsam eine Erholung im Wohnungsbau in Europa abzeichne, sei die bisherige Verkaufsempfehlung nicht mehr gerechtfertigt, begründen die Analysten den Schritt. Die Volumen bei Wienerberger sollten in weiterer Folge im niedrigen einstelligen Bereich wachsen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei allerdings noch deutlich von einer Normalisierung entfernt - und die Erholung des Marktes sei im Kurs aktuell durchaus schon eingepreist. Die Kursentwicklung der Wienerberger-Aktie werde auch weiterhin stark vom Stand der Erholung im europäischen Wohnbau abhängig sein. Sollte sich dieser weiter normalisieren, könnten sich die Titel nach Einschätzung der Analysten bis 2017 um ein Drittel verteuern.

Für 2013 erwarten die Berenberg-Analysten einen Verlust pro Aktie von 0,34 Euro. Für die drei Folgejahre rechnen sie mit einem Gewinn pro Aktie von 0,15 Euro bzw. 0,59 Euro bzw. 1,09 Euro. Die Dividendenschätzungen belaufen sich auf jeweils 0,12 Euro für 2013 und 2014. Für 2015 erwarten die Analysten eine Dividendenzahlung von 0,21 Euro pro Aktie, 2016 soll sie 0,38 Euro betragen.

Zum Vergleich: Am Freitag notierten die Wienerberger-Titel am Vormittag an der Wiener Börse mit einem Plus von 1,02 Prozent bei 13,87 Euro. (APA, 7.3.2014)