Wien - Die Vorsitzenden der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt bleiben unverändert. Bei der Neubestellung des Beratungsgremiums hat Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) am Dienstag die bisherige Vorsitzende Christiane Druml wiederbestellt, ebenso die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Markus Hengstschläger und Peter Kampits, teilte die Kommission am Dienstag in einer Aussendung mit.

Neun der insgesamt 25 Mitglieder der Kommission wurden neu bestellt. Bei der Auswahl sei man auch den im Arbeitsprogramm der Bundesregierung fixierten Themen gefolgt, etwa Fragen zum würdevollen Sterben, hieß es in der Aussendung. Die Regierung hat ja in ihrem Programm angekündigt, eine parlamentarische Enquete-Kommission und die Bioethikkommission mit dem Thema "Grundrecht auf Sterben in Würde" befassen zu wollen.

Neun neue Mitglieder

Das sind die neun neuen Mitglieder: Alois Birklbauer (Institut für Strafrecht, Uni Linz), Andrea Bronner (Wiener Psychoanalytische Vereinigung), Christian Egarter (Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Medizin-Uni Wien), Thomas Frühwald (Abteilung für Akutgeriatrie, Krankenhaus Hietzing), Arnold Pollak (Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizin-Uni Wien), Anna Sporrer (Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichtshofs), Andreas Valentin (Allgemeine und Internistische Intensivstation, Krankenhaus Rudolfsstiftung), Jürgen Wallner (Institut für Rechtsphilosophie, Religions- und Kulturrecht, Uni Wien) und Christiane Wendehorst (Institut für Zivilrecht, Uni Wien).

Die 2001 eingerichtete Bioethikkommission berät den Bundeskanzler aus ethischer Sicht in allen gesellschaftspolitischen, naturwissenschaftlichen und rechtlichen Fragen, die sich im Zusammenhang mit der Entwicklung der Wissenschaften auf dem Gebiet der Humanmedizin und -biologie ergeben. Sie gibt Empfehlungen ab, erarbeitet Vorschläge über notwendige legistische Maßnahmen und erstellt Gutachten. Die konstituierende Sitzung der neu zusammengesetzten Kommission findet am 25. März statt. (APA, 4.3.2014)