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Christine Buchegger als "Buhlschaft" in dem Theaterstück "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen 1979 (mit Maximilian Schell als "Jedermann").

Foto: APA/Salzburger Festspiele

München/Wien - Die österreichische Schauspielerin Christine Buchegger ist tot. Die gebürtige Wienerin verstarb am Montag unerwartet nach einem kleinen Eingriff in einem Krankenhaus 71-jährig in München, wie ihre Agentur am Dienstag bekannt gab. Erfolge feierte die sensible Darstellerin, die in den vergangenen Jahrzehnten in München lebte, nicht nur am Theater, sondern auch in Film und Fernsehen.

Geboren am 19. November 1942 in Wien, studierte Buchegger am Max-Reinhardt-Seminar. Linz und Graz waren die ersten Stationen ihrer Theaterlaufbahn, ehe einige Jahre am Volkstheater Wien unter der Direktion von Leon Epp folgten. 1972 ging die Schauspielerin nach München. Dort spielte sie unter anderem unter der Regie von Ingmar Bergman die Irina in Tschechows "Drei Schwestern" und die Titelrollen in Strindbergs "Fräulein Julie" sowie Ibsens "Hedda Gabler". 1979 verkörperte sie die Buhlschaft im "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen. Es folgten weitere Engagements am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Theater in der Josefstadt, den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden. Am Bayerischen Staatsschauspiel arbeitete sie ab 1972 mit Unterbrechungen bis zu Beginn der 90er Jahre.

Den Film- und Fernsehzuschauern war Buchegger seit den 70er Jahren bekannt. So stand sie etwa 1977 für "Klassenfeier" (Regie: Dieter Wedel) und 1979 für Ingmar Bergmans "Aus dem Leben der Marionetten" vor der Kamera. 1993 beeindruckte sie u.a. in Bernd Fischerauers "Der Salzbaron", 1999 in Paul Harathers "Frische Ware". Neben den Serien "Schloßhotel Orth" und "Alle meine Töchter" war Buchegger mehrfach in den Krimiserien "Der Alte" und "Derrick" zu sehen. (APA, 4.3.2014)