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Sony will sich vom alten Firmensitz trennen und so 107 Millionen Euro lukrieren

Foto: APA/Mayama

Angesichts anhaltender Verluste will der japanische Elektronikriese Sony Medienberichten zufolge seine historischen Firmensitz in Tokio verkaufen. Der Konzern sucht demnach Käufer für seine Immobilie im Stadtteil Gotenyama, die er 1947 bezog, ein Jahr nach seiner Gründung unter dem damaligen Namen Tokyo Tsushin Kogyo.

Der Wert des nahe dem großen Bahnhof Shinagawa gelegenen Gebäudes soll in jüngster Zeit gestiegen sein, wie die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete.

107 Millionen Euro

Den Berichten zufolge könnte Sony für das Objekt 15 Milliarden Yen (107 Millionen Euro) bekommen. Damit ließen sich Verluste aus der PC-Branche und dem Fernsehgeschäft ausgleichen. Die Computersparte wird an einen japanischen Fonds, die TV-Abteilung an eine Tochtergesellschaft verkauft, bis März 2015 sollen 5000 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Einen Teil des Stammsitzes hatte Sony bereits 2007 verkauft. Der Konzern siedelte damals auf die andere Seite des Bahnhofs um. Doch einige hundert Beschäftigte arbeiten weiterhin im ursprünglichen Firmensitz. "Nikkei" und die Nachrichtenagentur Jiji berichteten, in einem kleinen Teil des alten Gebäudes solle ein Museum mit Sonys bahnbrechenden Erfindungen entstehen. (01.03.2014)