Wien - Der Filmfonds Wien unterstützt zwölf neue Projekte mit insgesamt 1,156.500 Euro - wobei sich das Themenspektrum von rückkehrenden Bibern über unglückliche Kaiser, von Friedensaktivisten bis zum Lebensmittelessen aus dem Müll erstreckt.

Urs Egger porträtiert in seinem Spielfilm "Madame Nobel" das Leben und die Beziehung der Friedensaktivistin Bertha von Suttner und des Erfinders Alfred Nobel. Die österreichisch-deutsche Koproduktion wird in Wien inszeniert und holt Stars wie Birgit Minichmayr, Sebastian Koch und Mavie Hörbiger vor die Kamera. Andreas Prochaskas Krimireihe in Spielfilmlänge, "Spuren des Bösen" mit Heino Ferch, wird um einen fünften Teil unter dem Titel "Liebe" ergänzt. Beide Projekte erhalten in Summe eine Herstellungsförderung von 390.000 Euro.

Neben den beiden Filmprojekten wurden auch zahlreiche Fernsehserien mit Förderungen bedacht. Für 16 Folgen der 10. Staffel des Erfolgsformats "Soko Donau/Wien" gab es ebenso Unterstützung wie für das Reiseformat "Aufgetischt", das in sechster Runde durch Wien und andere österreichische Regionen führt.

Dokuformate

Für das Dokuformat "Wastecooking on Tour" geht Koch David Gross unter Regie von Georg Misch auf Reise durch fünf europäische Länder, um sich dort von dem zu ernähren, was andere wegwerfen. Ebenfalls auf Tour begibt sich abermals Michael Reisecker, dessen Brillenkameraformat "Reiseckers Reisen" um zehn Folgen erweitert wird.

Thomas Rilks Dokumentation "Wiener Wildnis - Die Rückkehr der Biber" widmet sich eben jenem Thema, während zum 150. Jahrestag der Thronbesteigung "Maximilian von Mexiko - Der Traum vom Herrschen" das Schicksal des unglücklichen Habsburgers beleuchtet. Florian Gebauer hingegen rückt mit "Gewalt gegen Frauen" einem weltweiten Phänomen und Problem in den Fokus.

Bert Ehgartner erkundet mit "Was macht unsere Kinder chronisch krank?" das Themenfeld aktueller Kinderkrankheiten wie Asthma, Allergien oder Hyperaktivität und Autismus. Noch früher setzt Mirjam Unger an, die für "Meine Narbe" Frauen über die Wahrnehmung ihres Kaiserschnitts befragt. Und schließlich setzt Andre Heller seine Gesprächsreihe "Menschenkinder" fort, wofür er unter anderen Michael Haneke, Claus Peymann und Barbara Coudenhove-Kalergi vor die Kamera holt. (APA, 27.2.2014)