Wien - Air China, die ab dem Sommerflugplan von Peking aus Wien anfliegen wird, dürfte nicht das einzige Star Alliance Mitglied sein, das nach Wien fliegen wird: Flughafen-Wien-Vorstandsmitglied Julian Jäger bestätigte STANDARD-Informationen, wonach es "konkrete Gespräche" mit Ethiopian Airlines gebe, künftig Wien anzufliegen. Gedacht sei an tägliche Verbindungen von Addis Abeba nach Wien und weiter nach Stockholm. Derzeit werde diese Verbinung via Kairo nach Stockholm geführt. Von Schwedens Hauptstadt gebe es einen regen touristischen Verkehr Richtung Ostafrika.

Gut für die AUA

Für das Osteuropa-Netzwerk der AUA wäre diese Route nach Ostafrika eine "tolle Verbindung", sagte Jäger am Rande der Bilanz-Pressekonfferenz des Flughafen Wien. Und Wien wäre generll der besser Hub als Kairo. Im übrigen gebe es ehemalige AUA-Piloten, die im Zuge des Betriebsübergangs zur Tyrolean ausschieden und nun bei Ethiopian fliegen.

Wann Royal Jordanian von Amman über Wien nach Los Angeles und Miami fliegen wird, sei offen. Jäger: "Ich wäre überrascht, wenn es noch im Sommer wäre, eventuell im Winter oder erst nächstes Jahr". Es sei zu Verzögerungen gekommen, nicht zuletzt, weil die Airline einen neuen Chef bekam. Die Verkehrsrechte in Wien hätte Royal Jordanian bereits in der Tasche.

Konkrente Anfragen mit dem Airbus A380 in Wien zu landen gebe es nach wie vor keine. Auf der bestehende Piste wäre es möglich, das Terminal müsste aber umgebaut werden. Das würde einen niedrigen zweistelligen Millionen-Betrag kosten, so Jäger. "Ich halte Emirates für die einzige realistische Airline, die mit dem A380 Wien anfliegen will, aber Emirates hat vom Wiener Verkehrsministerium derzeit keine Genehmigung dafür". (Claudia Ruff, derstandard.at, 25.2.2014)