Im dicht besetzten Feld kompakter SUVs stolziert seit kurzem mit dem S-Cross ein weiterer Vertreter seiner Art, der den SX4 um zwei Handspannen überragt. Da dieser weiterhin angeboten wird, kann man bei Suzuki SUVs nach Laufmeter ordern. Vom kleinen Jimny bis zum Grand Vitara.

Foto: der standard/stockinger

Der S-Cross sitzt auf einer eigenen Plattform, womit er sich in einer Konfektionsgröße mit dem Nissan Qashqai, dem Opel Mokka oder dem Darling der gehobenen Mittelschicht, dem VW Tiguan, matcht. Und wie die Konkurrenz wird er sich zu einem guten Teil mit Vorderradantrieb verbreiten.

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4x4 rechnet der S-Cross auf Wunsch über eine elektronische Lamellenkupplung, die in verschiedenen Betriebsmodi von der automatischen Kraftverteilung über eine spezielle Schneegangart bis zur fixen Kraftverteilung per "Lock"-Befehl geregelt werden kann. Das macht ihn zwar nicht zum Geländetier, reicht aber, um in verschneite Parklücken zu preschen und sich ohne Ketten über Passstraßen zu wühlen.

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Damit dient sich der S-Cross als Rundum-sorgenfrei-Paket an, dem die ganze Gattung ihren kommerziellen Höhenflug verdankt. Wozu auch der brave 120-PS-Dieselmotor beiträgt, der mit wenig Durst und 320 Nm Drehmoment die Fährnisse des Alltags abarbeitet. Dass der zweite Gang mit etwas Strenge eingespannt werden will, ist verschmerzbar und erinnert - wen es tröstet - nur an die raue Natur, deren Wildheit diese Fahrzeugkonzepte gebar.

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Außen macht der S-Cross das Schauspiel noch mit, innen herrscht gepflegte Langeweile in schwarzer Plastikkulisse, aufgehellt nur durch ein paar heilsame Aluapplikationen und ein bisschen Blau um die Armaturen. In der Bestausstattung beherbergt das mittige Sechseck einen Bildschirm, der ein tüchtiges Navi und die üblichen Funktionen wie Telefonverbindung und Entertainment bündelt.

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Bequeme Sitze und ein großzügiger Innenraum schnüren auch eine fünfköpfige Besatzung nicht ein, und das Ausmaß des Kofferraums erreicht mit Nachsicht betrachtet den Klassendurchschnitt, aber bei weitem nicht den eines Skoda Yeti. Der ist allerdings im Gegensatz zum schlanken S-Cross auch deutlich auf Höhe gebaut.

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Wann das serienmäßige Start-Stopp-System seinen Dienst aufnimmt, war zumindest im Testwagen scheinbar dem Zufall geschuldet. Trotz voller Orgel nach dem Wegfahren schaltete es manchmal ab, während der Motor nach 300 Autobahnkilometern an der ersten Ampel munter weiterlief. (Andreas Hochstöger, DER STANDARD, 21.2.2014)

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Suzuki

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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