Das rückseitige E-Ink-Display kann nun mit dem Finger bedient werden.

Foto: Yotaphone

Rund drei Monate nach dem Start des YotaPhone, einem Android-Smartphone, das zum Lesen von Benachrichtigungen und anderen Texten ein E-Ink-Display auf der Rückseite aufweist, hat das russische Start-up bereits einen Nachfolger in Arbeit. Am Mobile World Congress in Barcelona wurde die zweite Generation in Form eines Prototyps gezeigt.

E-Ink-Panel nun berührungsempfindlich

Ein wesentlicher Unterschied, mit dem auch ein oft genannter Kritikpunkt ausgemerzt wird, ist, dass der E-Ink-Screen nun touchfähig ist. Die erste Iteration des Handys erlaubte die Verwendung nur mit Hilfe eines kleinen, berührungsempfindlichen Streifens unter dem Screen.

Größer, schneller

Außerdem wurde das Gerät insgesamt größer und mit flotterer Hardware ausgestattet. Von 4,3 Zoll wächst das AMOLED-Panel auf der Frontseite auf nunmehr fünf Zoll, dessen Auflösung bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten liegt. Das E-Ink-Display ist mit 4,7 Zoll etwas kleiner und bedeckt den Bereich unterhalb der Kamera, schildert Engadget. Seine Auflösung liegt nun bei 960 x 540 Pixel (qHD).

Für ausreichende Leistung soll Qualcomms Snapdragon 800-Chip sorgen, dessen Quadcore-CPU mit 2,3 GHz taktet. Mit 8,9 Millimeter wird das Telefon auch ein wenig schlanker.

SDK in Arbeit

Im Moment scheint es aber noch nicht möglich zu sein, beliebige Apps auch auf dem E-Ink-Screen laufen zu lassen. Vom Start weg integriert werden nur bestimmte Programme (etwa Twitter) und Benachrichtigungen dort aufscheinen können.

YotaPhone möchte dieses Problem jedoch mit der Veröffentlichung eines SDKs angehen, um Drittanbieter den Zweitbildschirm nutzen zu lassen. Dessen Hauptaufgabe besteht vor allem darin, die Nutzung des AMOLED-Displays zu verringern und somit die Akkulaufzeit zu verlängern.

Das Smartphone soll im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Konkretere Angaben zu Termin oder Preis gibt es noch nicht. (red, derStandard.at, 24.02.2014)