Google hat offiziell bekanntgegeben, sein Google Fiber-Angebot auf 34 weitere US-amerikanische Städte ausweiten zu wollen. Bislang war der Suchmaschinenkonzern in drei Städten als Internetprovider tätig, jetzt sollen unter anderem San Antonio sowie Atlanta, Nashville und Salt Lake City folgen.
Drei Bedingungen für Städte
Allerdings handelt es sich dabei vorläufig nur um eine "Einladung“ an die Städte, denn Google stellt laut Ars Technica drei Bedingungen. So muss die Verwaltung Google akkurate und detaillierte Karten von beispielsweise Strom-, Wasser- und Gasnetz bereitstellen. Zusätzlich soll dafür gesorgt werden, dass Google bestehende Rohre für seine Infrastruktur nutzen kann. Außerdem müssen die Städte garantieren, dass Googles rasch Genehmigungen erteilt werden und so keine Verzögerungen bei den Bauarbeiten stattfinden. "Wir möchten Google Fiber zwar in alle 34 Städte bringen - aber es funktioniert vielleicht nicht für alle", schreibt Google auf seinem Firmenblog.
Highspeed für 70 Dollar
Damit kristallisiert sich immer klarer, dass Google tatsächlich auch als Internetprovider Fuß fassen möchte. Der US-Konzern hatte erst vor kurzem enthüllt, an einem 10-Gigabit-Internet zu arbeiten, dass später in das bestehende Google-Fiber-Netz integriert werden soll. Aktuell liefern die Google-Kabel bis zu 1 Gigabit pro Sekunde in Haushälte der US-Städte Kansas City, Provo und Austin. Die Kosten belaufen sich auf 70 Dollar (rund 50 Euro) monatlich. Außerdem kann nach einer Installationsgebühr von 300 Dollar (219 Euro) kostenlos ein 5 Mb/sek-Service genutzt werden. (fsc, derStandard.at, 20.2.2014)