Tokio - Teure Brennstoffimporte und ein schwacher Yen haben Japan im Jänner ein Rekorddefizit in seiner Handelsbilanz beschert. Nach Angaben der Regierung betrug das Defizit im Jänner 2,79 Billionen Yen (knapp 20 Milliarden Euro). Insgesamt ist es bereits der 19. Monat in Folge mit einer negativen Handelsbilanz.

Die Einfuhren stiegen nach einem Bericht des Finanzministeriums im Vergleich zum Jänner des Vorjahres um 25 Prozent auf ein Rekordvolumen von 8,04 Billionen Yen, gegenüber einem Anstieg der Exporte um 9,5 Prozent auf 5,25 Billionen Yen.

Wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima im März 2011 ist Japan auf teure fossile Brennstoffe zur Stromproduktion ausgewichen. (APA, 20.2.2014)