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Das ist ein Expedit, nicht nur Schallplatten fühlen sich darin wohl. Auch Katzen. (Foto: flickr cc)

Die! Schweden! Nein! Das! Geht! Nicht! Vielleicht hat sich das auch die österreichische Eishockey-Mannschaft bei den olympischen Spielen gedacht, als sie am Dienstag gegen Slowenien angetreten ist und verloren hat. Und vielleicht hat die Niederlage auch gar nichts mit der durchzechten Nacht des einen oder anderen Kufen-Künstlers zu tun. Als nächstes wären nämlich die Schweden dran gewesen, als Gegner.

Als Gegner sehen zahlreiche verärgerte, frustrierte und traurige Menschen auch den schwedischen Möbelverkäufer Ikea. Weil, der Ikea traut sich was, und wirft das Regal "Expedit" aus dem Sortiment. Und das geht so nicht, das Möbelstück mit den quadratischen Ablageflächen ist ein Renner, beliebt auch bei Schallplattensammlern, weil die Platten genau ins Expedit reinpassen.

Ganz zeitgemäß gibt es deswegen auch eine Facebook-Gruppe "Rettet das Ikea Expedit-Regal". Mehr als 10.000 Menschen erzählen sich hier ihre schönsten Erlebnisse mit dem Regal, posten Fotos und kämpfen für ihr Möbel.

Bei Ikea ist man einigermaßen überrascht. Gerüchte, das Möbelhaus könnte aus Werbezwecken selbst hinter der Aktion stehen, weist das Unternehmen zurück. Expedit muss raus, weil es zu alt ist. Seit 2000 im Sortiment, ist es Zeit für Expedit zu gehen, sagt Ikea. Dafür gibt es Ersatz: Der Nachfolger soll "Kallax" heißen, und dem Vorgänger zum Verwechseln ähnlich sehen, nur ein bisschen kleiner sein. Die Schallplatten-konforme Größe der Ablageböden bleibt weiter erhalten, versichert das Unternehmen auf seiner Facebook-Seite. Wahre Expedit-Liebhaber wird das aber auch nicht trösten. (Daniela Rom, derStandard.at, 19.2.2014)